Der kanadische Brennstoffzellen-Spezialist Ballard Power hat einen der größten Einzelaufträge der Branchengeschichte an Land gezogen – und die Märkte nehmen Notiz. 32 Brennstoffzellen-Module für emissionsfreie Containerschiffe sollen beweisen, was Wasserstoff-Skeptiker lange bezweifelt haben: Die Technologie ist bereit für den kommerziellen Durchbruch. Doch reicht ein Großauftrag, um die jahrelange Talfahrt zu beenden?

Historischer Deal bringt Bewegung ins Spiel

Der Auftrag hat es in sich: Ballard Power liefert 32 FCwave™-200 kW Module mit einer Gesamtleistung von 6,4 Megawatt an den deutschen Systemintegrator eCap Marine. Die Brennstoffzellen treiben zwei emissionsfreie Containerschiffe des europäischen Logistikunternehmens Samskip an, die zwischen Norwegen und den Niederlanden verkehren sollen.

Das Besondere daran: Jedes Schiff spart jährlich rund 25.000 Tonnen CO2 ein – ein gewaltiger Beitrag zur Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs. Die Module werden 2025 und 2026 ausgeliefert, die Schiffe gehen 2027 in Betrieb. Dass sogar die norwegische Energieagentur ENOVA das Projekt fördert, unterstreicht dessen strategische Bedeutung.

Anleger greifen beherzt zu

Die Märkte haben den Deal mit Begeisterung aufgenommen. Binnen einer Woche sprang die Aktie um über 12 Prozent nach oben, im Monatsvergleich sogar um fast 45 Prozent. Am Donnerstag allein legte der Titel um 9 Prozent zu – bei deutlich überdurchschnittlichem Handelsvolumen.

Der Durchbruch unter die psychologisch wichtige Marke des 200-Tage-Durchschnitts ist Geschichte. Stattdessen notiert Ballard Power nun deutlich darüber – ein starkes technisches Kaufsignal, das weitere Käufer anlocken könnte.

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Analysten bleiben skeptisch

Trotz der Euphorie herrscht an der Wall Street noch Zurückhaltung. Während einzelne Häuser wie Susquehanna ihre Kursziele angehoben haben, stufen viele Experten die Aktie weiterhin mit "Halten" oder "Verkaufen" ein. Das durchschnittliche Kursziel deutet sogar auf weiteres Abwärtspotenzial hin.

Diese Diskrepanz zeigt den Spagat: Einerseits beweist der Großauftrag die kommerzielle Anwendbarkeit der Brennstoffzellentechnologie in einem neuen Industriesegment. Andererseits kämpft Ballard Power seit Jahren mit der Profitabilität und schwankenden Quartalsergebnissen.

Die entscheidende Frage

Ob die aktuelle Rally nachhaltig ist, werden die kommenden Quartalszahlen zeigen. Am 11. August stehen die Ergebnisse für das zweite Quartal an – und damit der nächste Lackmustest für die Wasserstoff-Vision von Ballard Power.

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