Endlich ein großer Wurf für den Wasserstoff-Pionier! Ballard Power hat einen der bedeutendsten Aufträge für maritime Brennstoffzellen in seiner Unternehmensgeschichte eingefahren. Damit beweist der kanadische Technologieführer nicht nur die kommerzielle Tauglichkeit seiner Lösungen für die Schifffahrt – er positioniert sich auch als Schlüsselpartner für die Dekarbonisierung dieser emissionsintensiven Branche.

Rekordauftrag mit Signalwirkung

Der Deal umfasst 6,4 Megawatt Brennstoffzellen-Module des Typs FCwave-200 kW, die an das deutsche Unternehmen eCap Marine geliefert werden. Die Systeme kommen in zwei Containerschiffen des Betreibers Samskip zum Einsatz, die zwischen den Niederlanden und Norwegen verkehren – einer Region mit besonders strengen Umweltauflagen.

Was diesen Auftrag so besonders macht:

  • Erstmals DNV-zertifizierte PEM-Brennstoffzellen für den Schiffsbetrieb
  • Jährliche CO2-Einsparung von rund 25.000 Tonnen pro Schiff
  • Fortsetzung der seit 2021 laufenden Zusammenarbeit mit eCap Marine
  • Förderung durch die norwegische Energieagentur ENOVA

Licht und Schatten

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Trotz des Erfolgs muss Ballard Power weiterhin einige Herausforderungen meistern. Die negative Bruttomarge von -23% im ersten Quartal 2025 – wenn auch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr – zeigt, dass die Skaleneffekte noch nicht durchschlagen.

Hinzu kommt:

  • Schwankende Nachfrage mit "verhaltenem" Auftragseingang zu Jahresbeginn
  • Preisdruck vor allem auf dem chinesischen Markt
  • Langsamer Übergang von Testphasen zu Serieneinsätzen

Immerhin: Die liquiden Mittel von 576,7 Millionen US-Dollar bei null Schulden geben dem Unternehmen Luft für die weitere Expansion. Die Frage ist: Kann Ballard den technologischen Vorsprung nun in nachhaltige Profitabilität ummünzen?

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