AT&T Aktie: Strategischer Aufbruch mit Risiken

Der Telekom-Riese AT&T befindet sich im strategischen Umbruch. Während das Unternehmen massiv in Glasfaserausbau und Funkfrequenzen investiert, wächst gleichzeitig die Verschuldung. Können die ehrgeizigen Pläne den Aktienkurs nachhaltig beflügeln?
Goldman Sachs setzt auf Fiber-Growth
Die Investmentbank Goldman Sachs initiierte am 2. September die Coverage mit einem "Buy"-Rating und einem Kursziel von 32 Dollar. Der Optimismus speist sich aus den Wachstumsaussichten im Glasfasergeschäft. Die Analysten prognostizieren für 2025 ein Fiber-Breitbandwachstum im mittleren bis hohen Teenagerbereich und erwarten, dass dieser Trend bis 2027 anhält.
Die Zahlen sind beeindruckend: Goldman rechnet mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent für die Fiber-Umsätze zwischen 2024 und 2027. Bis Ende des Jahrzehnts sollen Breitbanddienste rund 90 Prozent der Segmentumsätze ausmachen - ein dramatischer Anstieg gegenüber 65 Prozent im Jahr 2019.
Mega-Spektrum-Deal mit Nebenwirkungen
In einer strategischen Weichenstellung sicherte sich AT&T für etwa 23 Milliarden Dollar Funkfrequenzlizenze von EchoStar. Das Paket umfasst 30 MHz Mittelband- und 20 MHz Niedrigband-Spektrum in über 400 US-Märkten und soll die Führungsposition im konvergierten Connectivity-Markt stärken.
Doch der Deal hat seinen Preis: S&P Global Ratings revidierte die Aussichten von "positiv" auf "stabil" und prognostiziert, dass die adjustierte Verschuldung bis 2026 auf das 3,6- bis 3,7-fache des EBITDA steigen wird - ein Anstieg um etwa 0,5 Punkte.
Solide Zahlen und Rückkaufprogramm
Die operative Performance überzeugt: Im zweiten Quartal übertraf AT&T mit einem EPS von 0,54 Dollar die Erwartungen von 0,53 Dollar. Der Umsatz stieg um 3,4 Prozent auf 30,85 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge liegt bei soliden 59,7 Prozent.
Das Management bekräftigte die Jahresprognose und kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm an, das im zweiten Quartal starten soll. Die Quartalsdividende von 0,2775 Dollar pro Aktie entspricht einer annualisierten Rendite von 3,8 Prozent.
Institutionelle Anleger positionieren sich um
Während die Fundamentaldaten stimmen, zeigen institutionelle Anleger uneinheitliches Verhalten. Adage Capital Partners reduzierte seine Position im ersten Quartal um 11,6 Prozent und verkaufte 942.600 Aktien. Dennoch hält der Fonds weiterhin über sieben Millionen Aktien im Wert von etwa 204 Millionen Dollar.
Der Ausblick bleibt positiv: Für das Geschäftsjahr 2025 erwarten Analysten einen EPS zwischen 2,03 und 2,06 Dollar, für 2026 bereits 2,28 bis 2,35 Dollar. AT&T navigiert geschickt durch den Telekom-Markt, muss aber beweisen, dass die Wachstumsinvestitionen die höhere Verschuldung rechtfertigen.
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