Die Halbleiter-Branche steht unter enormem Druck – zwischen Handelskriegen, Export-Beschränkungen und einer unsicheren Konjunktur. ASML, der niederländische Spezialist für Chipfertigungsanlagen, sitzt dabei im Zentrum des Sturms. Während die jüngste Nachricht über eine Zoll-Obergrenze für Entspannung sorgte, bleiben die langfristigen Sorgen bestehen. Kann der Marktführer den Druck standhalten?

Zoll-Deckel bringt Kursfeuerwerk

Die Erleichterung an den Märkten war spürbar: Nachrichten über eine Zoll-Obergrenze von 15 Prozent auf Chip-Exporte aus der EU in die USA ließen die ASML-Aktie um über 3,5 Prozent nach oben schnellen. Europäische Halbleiterunternehmen hatten genau diese Größenordnung bereits eingepreist, was die schnelle positive Marktreaktion erklärt.

Der Kurssprung kommt nach einer schwierigen Phase für den Konzern. Noch vor kurzem hatte ASML aufgrund laufender US-Untersuchungen im Halbleitersektor erklärt, das Wachstum für 2026 nicht mehr garantieren zu können – eine Aussage, die die Anleger aufhorchen ließ.

Management warnt vor 2026

Trotz der jüngsten Entspannung bleibt die Führungsetage vorsichtig. Die Sorge vor weiteren Zöllen und Exportkontrollen, die den Verkauf in Schlüsselmärkten einschränken könnten, belastet die mittelfristige Perspektive. Hinzu kommen zurückhaltende Ausgaben einiger Kunden und die anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China.

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Diese Unsicherheiten haben bereits ihre Spuren hinterlassen und trugen zum Rückgang der Aktie von ihrem 52-Wochen-Hoch bei.

Starke Zahlen, gedämpfte Aussichten

Operativ läuft es bei ASML weiterhin rund: Im zweiten Quartal 2025 übertraf der Konzern die Analystenschätzungen mit Umsätzen von 7,7 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Management ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent an.

Doch die Prognose für das dritte Quartal deutet auf eine mögliche Verlangsamung gegenüber dem ersten Halbjahr hin. Gleichzeitig haben sich einige institutionelle Investoren von ihren Positionen getrennt – ein weiteres Zeichen für die Nervosität am Markt.

Die Dividende bleibt dabei ein Lichtblick: ASML erhöhte kürzlich die Quartalsdividende und zahlte am 6. August eine Zwischendividende aus. Bei einer Ausschüttungsquote von 26,21 Prozent und einer Rendite von etwa 1,1 Prozent signalisiert das Unternehmen Vertrauen in seine langfristige Ertragskraft.

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