ASML Aktie: Druck steigt!

Der niederländische Halbleiter-Gigant ASML schüttet heute seine Quartalsdividende aus – doch die Freude bei Anlegern dürfte gedämpft sein. Denn trotz starker Quartalszahlen kürzt das Unternehmen die Ausschüttung und warnt vor einer Wachstumsdelle 2026. Ist das der erste Vorbote einer größeren Korrektur im heißgelaufenen Chip-Sektor?
Dividendenkürzung trotz Rekordumsätzen
Mit 1,856 Dollar je Aktie fällt die heutige Dividende niedriger aus als im Vorquartal – eine Entscheidung, die aufhorchen lässt. Schließlich hatte ASML erst kürzlich ein starkes zweites Quartal mit einem Umsatzwachstum von über 23 Prozent vorgelegt. Die Kürzung deutet darauf hin, dass das Management trotz der aktuell robusten Geschäftslage einen konservativeren Kurs einschlägt.
Institutionelle Investoren sind gespalten
Die jüngsten Bewegungen großer Investoren spiegeln die Unsicherheit wider: Während Primecap Management seine Position um 2,9 Prozent reduzierte, stockte Blair William & Co. seine Beteiligung um 26,2 Prozent auf. Diese gegensätzlichen Strategien verdeutlichen, wie unterschiedlich die Marktakteure ASMLs Zukunftsperspektiven einschätzen.
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Vorsicht vor 2026 – Wachstum könnte einbrechen
Besonders alarmierend: Das Management warnt bereits vor einer möglichen Wachstumsabflachung im Jahr 2026. Als Hauptgründe nennt ASML geopolitische Spannungen und eine zunehmende Zurückhaltung der Kunden. Für das dritte Quartal peilt das Unternehmen nur noch Erlöse zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro an – ein deutlich langsameres Wachstumstempo als zu Jahresbeginn. Auch die Bruttomarge soll sequenziell sinken.
Die Frage bleibt: Handelt es sich um eine temporäre Delle oder den Beginn einer längeren Schwächephase im Halbleitermarkt?
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