ASML Aktie: Neues Allzeithoch dank KI-Deal?

Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML hat mit einer spektakulären Investition aufhorchen lassen: 1,3 Milliarden Euro fließen in das französische KI-Startup Mistral AI. Damit wird ASML zum größten Investor der Europäer und positioniert sich geschickt an der Schnittstelle zwischen Chipfertigung und künstlicher Intelligenz. Können diese strategischen Schachzüge die Aktie endgültig aus der Talsohle befreien?
Morgan Stanley schlägt Alarm: 20 Prozent Kurspotenzial
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihre Einschätzung für ASML deutlich angehoben. Mit einem neuen Kursziel von 950 Euro sehen die Analysten rund 20 Prozent Aufwärtspotenzial. Grund für den Optimismus: Die Experten erwarten eine Erholung im Speicherchip-Segment und verbesserte Kostenkontrollen beim Unternehmen.
Analyst Lee Simpson prognostiziert für das Geschäftsjahr 2027 einen Gewinn je Aktie von etwa 33 Euro – rund acht Prozent über den aktuellen Markterwartungen. "Der Markt hat noch nicht erkannt, welche Auswirkungen Kostenkontrolle, stärkere Ausgaben im Memory-Bereich und Produktmix-Effekte auf die Marge haben werden", so Simpson.
Strategischer Schachzug mit Mistral AI
Der 1,3 Milliarden Euro schwere Deal mit Mistral AI ist mehr als nur eine Finanzinvestition. ASML sichert sich damit nicht nur einen Boardsitz bei dem aufstrebenden KI-Unternehmen, sondern auch Zugang zu fortschrittlichen Technologien, die die eigenen EUV-Lithographiesysteme verbessern könnten.
CFO Roger Dassen wird dem strategischen Komitee von Mistral beitreten. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die europäische Tech-Souveränität zu stärken und gleichzeitig ASMLs monopolartige Stellung bei den für modernste Chips unverzichtbaren Lithographiesystemen zu festigen.
Turnaround in Sicht?
Die ASML-Aktie hat sich bereits kräftig von ihrem September-Tief erholt – ein Plus von 33 Prozent seit Anfang des Monats. Das neue Allzeithoch zeigt: Die Märkte honorieren sowohl die strategischen Investitionen als auch die verbesserten Aussichten für 2026 und 2027.
Morgan Stanleys Bullcase-Szenario sieht sogar 1.400 Euro je Aktie als möglich an. Der nächste Lackmustest steht am 15. Oktober an, wenn ASML seine Quartalszahlen präsentiert. Dann dürfte sich zeigen, ob die Auftragsreserven wirklich anziehen und die Memory-Hersteller Samsung und SK Hynix ihre Investitionen hochfahren.
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