ASML Aktie: Milliarden-Coup oder Margenfalle?

ASML überrascht mit einem bemerkenswerten Schachzug: 1,3 Milliarden Euro investiert der niederländische Chip-Ausrüster in das französische KI-Start-up Mistral AI und sichert sich damit rund 11 Prozent der Anteile. Doch während das Unternehmen voll auf Künstliche Intelligenz setzt, trüben sich die kurzfristigen Gewinnaussichten ein. Steht ASML vor einem bahnbrechenden Wandel oder droht eine kostspielige Wette?
KI-Offensive mit Milliarden-Investment
Mit der Beteiligung an Mistral AI vollzieht ASML einen strategischen Schwenk in Richtung Künstliche Intelligenz. Als größter Investor des französischen KI-Unternehmens erhält ASML nicht nur eine bedeutende Beteiligung, sondern auch einen Sitz im strategischen Komitee. Das Ziel: KI-Modelle sollen künftig in die gesamte Produktpalette von ASML integriert werden.
Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Lithografie-Systeme des Konzerns durch KI zu verbessern und Kunden schnellere Markteinführungen sowie höhere Leistung zu ermöglichen. Ein ambitionierter Plan, der ASMLs Rolle im Halbleiterbereich fundamental verändern könnte.
Gewinnmargen unter Druck
Trotz eines starken zweiten Quartals sieht sich ASML kurzfristig mit sinkenden Margen konfrontiert. Für das dritte Quartal 2025 prognostiziert das Management eine Bruttomarge zwischen 50 und 52 Prozent – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 53,7 Prozent aus dem Vorquartal.
Verantwortlich für diesen Margendruck sind hauptsächlich die ersten Auslieferungen der neuen High-NA EUV-Systeme, die zunächst geringere Margen erzielen. Zusätzlich fallen weniger hochmargige Upgrade-Umsätze an als in der ersten Jahreshälfte.
Solide Zahlen trotz Herausforderungen
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ASML weiterhin in robuster Verfassung:
- Nettoumsatz Q2 2025: 7,7 Milliarden Euro
- Nettogewinn Q2 2025: 2,3 Milliarden Euro
- Gewinn je Aktie: 5,90 Euro
- Zwischendividende: 1,60 Euro je Aktie
Für das dritte Quartal rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro. Die Jahresprognose eines Umsatzwachstums von rund 15 Prozent bleibt bestehen, allerdings warnt ASML vor zunehmenden Unsicherheiten durch makroökonomische und geopolitische Entwicklungen.
Zwischen Wachstumshoffnung und Ungewissheit
ASML befindet sich an einem Wendepunkt: Das massive KI-Investment könnte den Konzern für die Zukunft rüsten, während die kurzfristigen Margenherausforderungen die Profitabilität belasten. Die Frage bleibt, ob die ehrgeizige KI-Strategie die aktuellen Gewinneinbußen rechtfertigen kann.
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