Die niederländische Chipausrüster-Ikone ASML steht vor einem Wendepunkt: Goldman Sachs hat soeben vorgerechnet, wie die explodierenden Investitionen in künstliche Intelligenz den Umsatz des EUV-Monopolisten um satte 59 Prozent nach oben katapultieren könnten. Zeitgleich verdrängt ASML erstmals den Ölriesen Shell als Lieblingsaktie niederländischer Privatanleger. Steht hier der nächste große Sprung bevor – oder ist die Euphorie bereits eingepreist?

Goldman Sachs rechnet vor: AI als Umsatzturbo

Das Bullcase-Szenario der US-Investmentbank hat es in sich. Die Analysten betonen ASMLs einzigartige Monopolstellung bei der Produktion von EUV-Lithographiemaschinen – jener hochkomplexen Systeme, ohne die kein moderner KI-Chip das Licht der Welt erblickt. Egal ob Logik-, Speicher- oder Analogchips: Alle fortschrittlichen Halbleiter für KI-Anwendungen durchlaufen ASMLs Technologie.

Die Rechnung ist simpel und beeindruckend zugleich: Sollte die KI-Nachfrage wie von Goldman Sachs projiziert explodieren, könnte ASML die Mittelpunktprognose der eigenen 2030-Ziele um rund 59 Prozent übertreffen. Zum Vergleich: Für das Gesamtjahr 2025 peilt das Unternehmen bereits ein Umsatzwachstum von etwa 15 Prozent bei einer Bruttomarge von circa 52 Prozent an.

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Niederländer setzen auf den Heimatchampion

Parallel zu den optimistischen Analysten-Szenarien liefert die niederländische Zentralbank De Nederlandsche Bank einen bemerkenswerten Stimmungsindikator: Im dritten Quartal 2025 löste ASML erstmals Royal Dutch Shell als meistgehaltene Aktie in den Depots niederländischer Haushalte ab. Der Wechsel an der Spitze signalisiert das wachsende Vertrauen der Heimatinvestoren in die Zukunftsfähigkeit des Chipausrüsters.

Diese Verschiebung ist mehr als symbolisch. Sie zeigt, dass selbst konservative Privatanleger bereit sind, den traditionellen Energie-Giganten gegen den Technologie-Champion einzutauschen – ein Zeichen dafür, wie stark die Überzeugung vom langfristigen Wachstumspotenzial im Halbleitersektor geworden ist.

Asien-Tour und strategische Weichenstellungen

CEO Christophe Fouquet unterstreicht die strategische Bedeutung des asiatischen Marktes durch Taten: Zwischen dem 12. und 17. November führte er hochrangige Gespräche mit Samsung Electronics und SK Hynix in Südkorea – zwei der weltweit größten Speicherchip-Hersteller und gleichzeitig Schlüsselkunden für ASMLs fortschrittliche Lithographiesysteme.

Die Abstimmung der Technologie-Roadmaps mit diesen Branchenriesen gilt als entscheidend für die kommenden Produktgenerationen im KI- und Memory-Bereich. Zudem steht ASML auf den Kalendern wichtiger Investorenkonferenzen: Morgan Stanley Asia Pacific Summit in Singapur sowie die ING Benelux Conference in Brüssel Ende November. Der Markt wartet gespannt auf die vollständigen Zahlen für das vierte Quartal und Gesamtjahr 2025, die im Januar 2026 erwartet werden.

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