Der niederländische Chipmaschinenbauer ASML steht an einem Scheideweg. Einerseits treibt der ungebremste KI-Boom die Nachfrage nach seinen High-Tech-Anlagen in schwindelerregende Höhen. Andererseits drohen die verschärften China-Sanktionen das Wachstumsmodell zu gefährden. Kann der Technologieführer diesen Spagat meistern?

Düstere China-Prognose schockiert Anleger

Während die aktuellen Quartalszahlen noch solide ausfielen, wirft der Ausblick auf 2026 bereits seinen Schatten voraus. CEO Christophe Fouquet warnte ungewöhnlich deutlich: Der Umsatz mit chinesischen Kunden werde im kommenden Jahr "deutlich zurückgehen". Eine beunruhigende Prognose, denn China hatte sich im dritten Quartal gerade erst zum größten Absatzmarkt von ASML entwickelt. Die Sanktionen treffen den Konzern damit genau dort, wo er in jüngster Zeit am stärksten gewachsen ist.

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KI-Hype treibt Zahlen in Rekordhöhen

Gegen die geopolitischen Bedenken stemmt sich die ungebrochene Nachfrage nach KI-Chips. ASMLs EUV-Lithographieanlagen sind unverzichtbar für die Produktion modernster Prozessoren - und das wissen auch die großen Chipkonzerne. Taiwan Semiconductor, Samsung und Intel sind auf die niederländische Technologie angewiesen, um im KI-Wettlauf mithalten zu können.

Die aktuellen Zahlen unterstreichen diese Sonderstellung:
- Der Nettogewinn kletterte auf stolze 2,1 Milliarden Euro
- Die Gewinnmarge stabilisierte sich bei robusten 51,6 Prozent
- Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Management ein Umsatzplus von 15 Prozent

Die Ruhe vor dem Sturm?

Trotz der beeindruckenden Fundamentaldaten zeigt der Aktienkurs erste Ermüdungserscheinungen. Nach einem Rallye-Lauf mit über 50 Prozent Gewinn seit Jahresbeginn scheinen einige Anleger die Gewinne mitnehmen zu wollen. Die entscheidende Frage: Handelt es sich hier nur um eine gesunde Konsolidierung - oder kündigt sich das Ende der Hausse an?

ASMLs milliardenschwere Investition in KI-Startup Mistral AI zeigt, dass das Unternehmen die Zeichen der Zeit erkannt hat. Doch ob diese Zukunftsstrategie die wegbrechenden China-Umsätze kompensieren kann, wird sich erst im kommenden Jahr entscheiden. Der Technologieriese steht vor seiner vielleicht größten Bewährungsprobe.

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