ASML Aktie: China-Poker läuft!
ASML Aktie: China-Poker läuft!
Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML navigiert derzeit durch vermintes Gelände: Einerseits jubeln Analysten über das Potenzial der neuesten Lithografie-Technologie, andererseits wird der Konzern zum Spielball im Tech-Konflikt zwischen USA und China. Ausgerechnet jetzt sendet das Management ein klares Signal Richtung Peking – doch kann diese Strategie aufgehen?
Rothschild sieht Kaufchance: High-NA als Game Changer
Die Analysten von Rothschild Redburn gaben am Freitag grünes Licht: Hochstufung von „Neutral" auf „Buy". Die Begründung klingt vielversprechend: Die High-NA-EUV-Lithografie, ASMLs technologisches Flaggschiff, steht vor dem Durchbruch. Besonders die rasant wachsende Verbreitung von Chiplets in KI-Anwendungen treibt die Nachfrage nach dieser Spitzentechnologie an.
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Die Experten sehen hier erhebliches Wachstumspotenzial – schließlich ist ASML bei dieser unverzichtbaren Technologie nahezu konkurrenzlos. Wer modernste Chips produzieren will, kommt am niederländischen Konzern schlicht nicht vorbei.
China bleibt unverzichtbar – trotz US-Sanktionen
Doch während die Analysten optimistisch in die Zukunft blicken, liefert das Management eine Ansage, die aufhorchen lässt. Shen Bo, Executive Vice President und Chef von ASML China, machte auf der Import Expo in Shanghai deutlich: China sei und bleibe ein „entscheidender und wesentlicher Bestandteil" der globalen Halbleiter-Industrie.
Die Botschaft ist eindeutig – und brisant. Trotz verschärfter US-Exportkontrollen hält ASML an seinem zweitgrößten Absatzmarkt fest. Für 2025 rechnet der Konzern damit, dass über 25 Prozent des Gesamtumsatzes aus China kommen werden. Eine Größenordnung, auf die man schlichtweg nicht verzichten kann.
Shen betonte zugleich, alle geltenden Gesetze und Exportvorschriften einzuhalten. Ein diplomatischer Spagat zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und politischem Druck aus Washington.
KI-Boom stützt langfristige Prognose
Das Fundament für die positive Einschätzung lieferten die starken Quartalszahlen vom Oktober: ASML übertraf die Gewinnerwartungen und meldete einen robusten Auftragseingang. Für das Gesamtjahr 2025 bestätigte das Management ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Selbst für 2026 rechnet der Konzern nicht mit einem Rückgang unter das Niveau von 2025.
Der langfristige Treiber bleibt die künstliche Intelligenz. Die explosionsartige Nachfrage nach leistungsfähigeren Chips für KI-Anwendungen spielt ASML in die Karten. Zusätzlich expandiert der Konzern in den Bereich Advanced Packaging – ein weiteres Zukunftsfeld mit erheblichem Marktpotenzial.
Trotz der positiven Aussichten schloss die Aktie am Freitag leicht im Minus. Der Analystenkonsens tendiert jedoch weiterhin zu „Moderate Buy" – ein Zeichen dafür, dass Investoren dem Konzern die Balance zwischen technologischer Spitzenstellung und geopolitischem Risiko zutrauen.
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