ASML Aktie: Analysten drehen durch!
Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML sorgt an der Wall Street für Euphorie. Im November hagelt es Kursziel-Erhöhungen – gleich ein Dutzend renommierter Investmentbanken schrauben ihre Prognosen nach oben. Die Deutsche Bank springt von 900 auf 1.050 Euro, Berenberg setzt sogar auf 1.100 Euro. Was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus? Und rechtfertigt die Aktie nach einem 45-prozentigen Jahresplus wirklich noch höhere Bewertungen?
Starkes Q3 überzeugt die Skeptiker
Der Auslöser für die Upgrade-Welle: ASML lieferte im dritten Quartal auf ganzer Linie ab. Die Bank of America hebt hervor, dass höhere Bruttomargen und gestiegene EUV-System-Auslieferungen zentrale Anlegersorgen aus dem Weg geräumt haben. Die Zahlen führten bei den meisten Häusern zu deutlichen Anhebungen der Gewinnerwartungen für die kommenden Jahre.
Besonders bemerkenswert: Die Unterstützung kommt aus allen Ecken. JPMorgan klettert auf ein Kursziel von 1.175 Dollar, Citi setzt auf 1.050 Euro, Morgan Stanley bekräftigt sein "Übergewichten" mit 975 Euro. UBS geht sogar von einem durchschnittlichen jährlichen Gewinnwachstum von 20 Prozent zwischen 2026 und 2030 aus – getrieben durch erwartete Investitionsschübe bei TSMC und Intel.
Die Kernargumente der Bullen: konsequente Umsetzung der Strategie, striktes Kostenmanagement, transparente Guidance und eine erstklassige Positionierung für die nächste Wachstumswelle bei Speicherchips und KI-Anwendungen.
KI-Deal mit Mistral sorgt für Furore
Neben den operativen Erfolgen zieht ASMLs strategischer Schachzug die Blicke auf sich: Im September investierte der Konzern 1,3 Milliarden Euro in das französische KI-Unternehmen Mistral AI – eine Premiere für einen Halbleiterausrüster. Mit rund 11 Prozent Anteil ist ASML nun größter Aktionär und sitzt im Strategiekomitee.
Das Ziel: KI-Modelle sollen künftig in die gesamte Produktpalette, Forschung und Entwicklung integriert werden. Analysten sehen darin mehr als nur eine Finanzinvestition. Die Partnerschaft könnte Innovationszyklen beschleunigen, Time-to-Market verkürzen und Entwicklungskosten senken. Gleichzeitig positioniert sich ASML nicht mehr nur als reiner Equipment-Lieferant, sondern als KI-gestützter Technologieführer.
Ein zusätzlicher Reiz: Software-basierte Performance-Verbesserungen könnten mittelfristig wiederkehrende Erlösströme erschließen – ein attraktives Geschäftsmodell jenseits des klassischen Maschinenverkaufs.
Doch nicht alle springen auf den Zug
Trotz der breiten Euphorie gibt es kritische Stimmen. New Street stufte ASML auf "Neutral" herab, Barclays bleibt bei "Equal Weight". Ihre Sorge: Die jüngste Rally könnte bereits viel vom künftigen Potenzial eingepreist haben. Eine schwächere Guidance für 2025 könnte kurzfristig Druck auf den Kurs ausüben, bevor sich die Wachstumsdynamik ab 2026 wieder entfaltet.
Die Bewertung ist tatsächlich sportlich. Mit einem Forward-KGV von etwa 34 liegt ASML deutlich über dem Sektorschnitt von 28,4. Befürworter argumentieren jedoch, dass die Monopolstellung bei EUV-Lithografie und die Wachstumsaussichten den Aufschlag rechtfertigen.
Der Konsens erwartet für 2025 Umsätze von 37,64 Milliarden Dollar – ein Plus von 23,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beim Gewinn rechnen Analysten mit einem Sprung um rund 39 Prozent. Geopolitische Unwägbarkeiten, insbesondere beim Zugang zum chinesischen Markt, bleiben allerdings ein Unsicherheitsfaktor.
Die nächste Richtungsentscheidung fällt Ende Januar 2026 mit den Q4-Zahlen. Dann zeigt sich, ob ASML die hohen Erwartungen weiter erfüllen kann – oder ob die Bewertung zur Belastung wird.
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