Argo Blockchain Aktie: Zwangspause!
30.04.2025 | 09:58
Argo Blockchain muss Handelsaussetzung beantragen, nachdem die SEC Bilanzanpassungen erzwang. Vorläufige Zahlen zeigen steigende Verluste – wann kommt die Klarheit?
Schlechte Nachrichten für Aktionäre von Argo Blockchain: Der Handel mit den Papieren des Kryptowährungs-Miners wird vorerst gestoppt. Dahinter steckt mehr als nur eine simple Verzögerung – es geht um die Bücher und einen Eingriff der US-Börsenaufsicht.
Das Unternehmen musste bei der Londoner Börse (LSE) die Reißleine ziehen und eine vorübergehende Aussetzung des Handels seiner Aktien beantragen. Diese trat am Morgen des 1. Mai 2025 in Kraft. Hintergrund ist die verspätete Veröffentlichung des Jahresberichts für 2024, der eigentlich bis zum 30. April 2025 hätte vorliegen müssen.
Doch warum die Verzögerung? Die US-Börsenaufsicht SEC hatte offenbar genauer hingeschaut. Ein Prüfhinweis der Behörde zwang das Management, zunächst die Bilanzierung seiner digitalen Vermögenswerte in den Büchern für 2023 zu korrigieren. Diese Neubewertung, deren Ergebnisse am 22. April 2025 bei der SEC eingereicht wurden, zog auch rückwirkende Anpassungen für die Jahre 2022 und 2021 nach sich.
Immerhin: Laut Argo führten die Korrekturen zu einem geringeren Nettoverlust für 2023 und 2022 sowie einem niedrigeren Nettogewinn für 2021. Umsatz und die liquiden Mittel blieben demnach unangetastet, jedoch mussten Cashflows zwischen Betriebs- und Investitionstätigkeiten neu klassifiziert werden. Diese ungeplante Zusatzarbeit band Ressourcen und verhinderte die rechtzeitige Finalisierung des 2024er-Berichts.
Erste Zahlen sorgen für Stirnrunzeln
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Trotz der Turbulenzen gab das Unternehmen einen ersten, allerdings ungeprüften Einblick in die Geschäftsentwicklung des Jahres 2024. Die vorläufigen Zahlen zeigen einen Umsatz von 47,0 Millionen US-Dollar – ein Rückgang gegenüber den 50,6 Millionen im Vorjahr 2023.
Gleichzeitig weitete sich der Nettoverlust nach diesen vorläufigen Daten deutlich aus: von 34,6 Millionen auf 54,4 Millionen US-Dollar. Auch das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Adjusted EBITDA) schrumpfte von 7,7 Millionen auf 5,6 Millionen US-Dollar. Ein kleiner Lichtblick: Der Cash-Bestand zum Jahresende stieg leicht auf 8,6 Millionen US-Dollar (Vorjahr: 7,4 Mio.).
Es muss aber klar betont werden: Diese Zahlen sind vorläufig und können sich nach Abschluss der Prüfung durch die Wirtschaftsprüfer von PKF Littlejohn LLP noch ändern. Argo Blockchain erwartet nun, die final geprüften Zahlen um den 9. Mai 2025 vorlegen zu können. Anschließend soll auch die Wiederaufnahme des Handels an der LSE beantragt werden.
Die Zwangspause an der Börse und die notwendigen Bilanzkorrekturen sind ein klares Störfeuer für Argo Blockchain. Investoren müssen nun auf die finalen, geprüften Zahlen warten, um die Lage und die tatsächliche finanzielle Verfassung des Unternehmens besser einschätzen zu können.
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