Die westliche Allianz "Pax Silica" könnte zum Gamechanger werden. Die neue Initiative unter US-Führung, die explizit Australien einschließt, zielt darauf ab, kritische Mineralien-Lieferketten zu sichern und die Abhängigkeit von China zu durchbrechen. Für Arafura Rare Earths kommt diese Entwicklung nur Tage nach der erfolgreichen Kapitalerhöhung von 351,6 Millionen australischen Dollar.

Die Eckdaten im Überblick:
- Neue "Pax Silica"-Allianz (USA, Australien, Japan, Südkorea)
- Kapitalerhöhung über A$ 351,6 Mio. abgeschlossen (Freitag)
- US EXIM Bank hat bis zu US$ 300 Mio. zugesagt
- Deutsche Kreditgarantien in fortgeschrittenen Verhandlungen

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Strategische Neuordnung der Lieferketten

Am Sonntag rückt die "Pax Silica"-Deklaration in den Fokus des Rohstoffsektors. Die Allianz strebt ein "vertrauenswürdiges" Ökosystem für kritische Mineralien und KI-Infrastruktur an. Australiens prominente Rolle unterstreicht die Bedeutung als bevorzugter Lieferant Seltener Erden für westliche Industrienationen.

Das Timing ist bemerkenswert: Arafura schloss erst am Freitag die Tranche-2-Platzierung seiner Kapitalerhöhung ab. Die Gelder fließen in die Entwicklung des Nolans-Projekts im Northern Territory. Das Vorhaben profitiert bereits von Kreditzusagen genau jener Regierungen, die nun "Pax Silica" vorantreiben.

Die Export-Import Bank der USA hat bis zu 300 Millionen US-Dollar unter Bedingungen zugesagt. Mit deutschen Exportkreditagenturen laufen fortgeschrittene Gespräche. Der neue geopolitische Rahmen könnte finale Investitionsentscheidungen beschleunigen und zusätzliche Abnahmeverträge mit Partnern der Unterzeichnerstaaten ermöglichen – insbesondere aus Automobil- und Verteidigungsindustrie.

China dominiert 90 Prozent der Verarbeitung

Die Initiative trifft einen Nerv: China kontrolliert rund 70 Prozent der globalen Förderung Seltener Erden und 90 Prozent der Verarbeitungskapazität. Die Allianz will diese "Zwangslage" durch unabhängige Lieferketten zwischen verbündeten Nationen durchbrechen.

Das Nolans-Projekt unterscheidet sich von vielen Wettbewerbern durch vertikale Integration. Arafura plant nicht nur den Abbau, sondern auch die Verarbeitung zu Neodym-Praseodym-Oxid vor Ort. Die Wertschöpfung bleibt damit innerhalb des "Pax Silica"-Blocks – exakt die Schwachstelle, die die Allianz adressiert.

Die Aktie schloss die Woche bei A$ 0,22, mit einem Rückgang von 2,22 Prozent am Freitag. Die erfolgreiche Kapitalerhöhung stärkt jedoch die Bilanz erheblich und beseitigt einen wesentlichen Belastungsfaktor. Der Fokus verschiebt sich von "Finanzierungsrisiko" zu "Umsetzungsrisiko" – eine Entwicklung, die historisch oft mit Neubewertungen einhergeht.

Deutsche Kreditgarantien im Blick

Für die Handelswoche ab Montag bleibt die Finalisierung der deutschen Kreditgarantie (UFK) entscheidend. Sie soll den Fremdkapitalanteil der Projektfinanzierung absichern. Mit der Eigenkapitalseite durch die jüngste Platzierung weitgehend geklärt, könnte der "Pax Silica"-Rahmen verbleibende Kreditgenehmigungen beschleunigen – indem Nolans als Projekt höchster strategischer Bedeutung eingestuft wird.

Analysten zeigen sich konstruktiv und verweisen auf die Seltenheit baureifen NdPr-Projekten außerhalb Chinas. Technisch konsolidiert die Aktie nach der Kapitalerhöhung. Ein Durchbruch über A$ 0,235 würde neue Dynamik signalisieren, getragen von gesicherter Finanzierung und gesteigerter geopolitischer Relevanz.

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