Arafura hat die große Kapitalerhöhung abgeschlossen, der Kurs liegt jedoch klar unter dem Platzierungspreis. Nach der Abwicklung der zweiten Tranche notiert die Aktie um 0,21 AUD – ein Niveau, das den deutlichen Verwässerungseffekt widerspiegelt. Kann die gesicherte Finanzierung den Markt mittelfristig wieder stabilisieren?

Kurs unter Platzierungspreis

Der aktuelle Kurs von rund 0,21 AUD liegt deutlich unter den 0,28 AUD, die Investoren in der im Oktober und Dezember durchgeführten institutionellen Platzierung zahlten. Seit Abschluss der zweistufigen Kapitalmaßnahme über rund 475 Mio. AUD hat die Aktie kein nachhaltiges Momentum aufgebaut.

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Hauptgrund ist die Ausgabe von etwa 1,7 Milliarden neuen Aktien, die das Kapital deutlich aufgebläht hat. Besonders seit der Abwicklung der zweiten Tranche am 11. Dezember, die einer Aktionärszustimmung bedurfte, arbeitet der Markt diese zusätzliche Stückzahl ab.

Hancock Prospecting als Ankerinvestor

Stabilisierend wirkt der anhaltende Rückhalt durch den Großaktionär Hancock Prospecting. Das von Gina Rinehart kontrollierte Unternehmen zeichnete im Rahmen der Platzierung Anteile im Volumen von 125 Mio. AUD und erhöhte seine Beteiligung auf rund 15,7 %.

Diese Beteiligung stützt die langfristige Perspektive des Nolans-Rare-Earths-Projekts, auch wenn der Kurs kurzfristig unter Druck steht. Ohne die Teilnahme von Hancock hätte der Verkaufsdruck nach der Verwässerung vermutlich stärker ausfallen können.

Finanzierung gesichert, Fokus auf FID

Mit der abgeschlossenen Platzierung über 475 Mio. AUD und dem ergänzenden Share Purchase Plan sind die wesentlichen Finanzierungsrisiken für das Nolans-Projekt deutlich reduziert. Das Management strebt nun eine Final Investment Decision (FID) für das erste Quartal 2026 an.

Zentrale Kennzahlen:

  • Aktueller Kurs: ca. 0,21 AUD
  • Platzierungspreis: 0,28 AUD
  • Emissionserlös Institutionelle Platzierung: ca. 475 Mio. AUD
  • Anteil Hancock Prospecting: rund 15,7 %
  • Settlement Tranche 2: 11. Dezember 2025

Marktphase und Ausblick

Die Aktie befindet sich in einer Konsolidierungsphase. Die Kapitalmaßnahme hat zwar die Bilanz gestärkt und die Projektfinanzierung vorangeschoben, die hohe Zahl neuer Aktien sorgt jedoch für einen spürbaren Überhang.

Viele Investoren warten nun auf konkrete operative Fortschritte, insbesondere auf die formale FID-Entscheidung Anfang 2026, die als möglicher nächster Kurstreiber gilt. Bis ausreichend Nachfrage das zusätzliche Angebot aufnimmt, dürfte der Titel tendenziell seitwärts oder eher unterhalb von etwa 0,25 AUD gehandelt werden.

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