Nach kurzer Verwirrung um einen möglichen neuen Großaktionär kehrt bei Arafura Rare Earths wieder Ruhe ein. Ein Meldefehler rund um den Einstieg von Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) hat sich als temporäre Bewegung im Aktionärsregister entpuppt. Für den Kurs zählt damit vor allem wieder eins: der Weg zur finalen Investitionsentscheidung für das Nolans-Projekt.

MUFG-Meldung aufgeklärt

Laut den gestern veröffentlichten Unterlagen an die ASX ist MUFG inklusive verbundener Parteien (darunter Morgan Stanley) bereits seit dem 17. Dezember kein „substantial holder“ mehr. Damit wurde die Meldeschwelle von 5 % nur sehr kurz überschritten.

Zuvor hatte eine Mitteilung vom 19. Dezember noch einen Anteil von 5,03 % (rund 234 Millionen Aktien) per 16. Dezember ausgewiesen. Die schnelle Rückkehr unter die 5-%-Schwelle deutet darauf hin, dass es sich eher um Handels- oder Verwahrpositionen bei Morgan Stanley gehandelt hat als um ein langfristiges strategisches Engagement.

Die Hoffnung auf einen dauerhaften institutionellen Ankerinvestor neben Hancock Prospecting (rund 15,6 %) relativiert sich damit. Gleichzeitig bleibt klar: Ein japanischer Bankpartner auf Dauer hätte zwar gut ins Bild gepasst, ändert aber nichts an den aktuellen Projektparametern.

Am Markt fällt die Reaktion verhalten aus. Die Aktie hält sich heute um 0,25 AUD, das zuvor eingepreiste Übernahmefantasie-Plus ist damit weitgehend verschwunden.

Fundamentale Treiber im Vordergrund

Mit dem Rückzug von MUFG aus der Großaktionärsliste rückt wieder die operative Entwicklung in den Mittelpunkt. Die Bewertung der Aktie hängt weiterhin vor allem an der Finanzierung und Umsetzung des Nolans Rare Earths Project.

Wesentliche Stützen für den Investment Case sind derzeit:

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  • Solide Liquidität: Nach der großen Kapitalerhöhung Ende 2025 verfügt Arafura über ausreichend Mittel, um die Phase bis zum Baubeginn zu überbrücken.
  • Debt-Finanzierung: Indikative Fremdkapitalzusagen von über 1 Mrd. US-Dollar, unter anderem von Export Finance Australia und weiteren Exportkreditagenturen, bleiben bestehen und sind zentral für die Finanzierungsstruktur.
  • Analystenerwartungen: Jüngste Studien kommen mehrheitlich zu einem „Buy“-Votum. Konsens-Kursziele um 0,35 AUD signalisieren aus aktueller Sicht weiteres Potenzial, sofern das Projekt schrittweise entriskiert wird.

Am Markt scheint sich bei 0,25 AUD eine Art „Verwässerungsuntergrenze“ herauszubilden. Diese Marke hält bislang trotz des zusätzlichen Angebots aus der jüngsten Platzierung, was als Stabilitätssignal interpretiert werden kann.

Auf der Zielgeraden zur Investitionsentscheidung

Arafura steuert auf die Final Investment Decision (FID) zu, die für das erste Quartal 2026 angepeilt wird. Das Nolans-Projekt bleibt ein wichtiges Vorhaben im globalen Versuch, Lieferketten für NdPr-Magnete unabhängiger von China zu machen.

Die jüngsten Bewegungen im Aktionärsregister zeigen, wie eng kritische Rohstoffwerte derzeit beobachtet werden. Während der MUFG-Eintrag nur ein kurzes Intermezzo war, sorgt Hancock Prospecting weiter für ein starkes institutionelles Signal. Parallel verbessern stabile NdPr-Preise und verstärkte Förderanreize westlicher Regierungen das Umfeld für nicht-chinesische Anbieter.

Technisch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Das Halten der 0,25-AUD-Marke ist wichtig für das positive Sentiment; ein Ausbruch über 0,28 AUD wäre ein Hinweis auf eine nachhaltigere Trendwende.

Konkreter Ausblick

Der nächste zentrale Katalysator ist der Quarterly Activities Report, der für Ende Januar 2026 erwartet wird. Im Fokus steht dabei, inwieweit die bislang unverbindlichen Debt-Zusagen in verbindliche Finanzierungsverträge überführt werden. Gelingt dieser Schritt, könnte das den Weg in Richtung einer Neubewertung in der Spanne von 0,30 bis 0,35 AUD ebnen und wäre zugleich ein wichtiger Meilenstein auf dem letzten Abschnitt zur FID im ersten Quartal 2026.

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