Applovin geht in die entscheidende Phase. Nach dem Verkauf seines Mobile-Gaming-Geschäfts setzt der Tech-Konzern nun voll auf seine hochprofitablen Werbe- und KI-Technologien. Doch kann die neue Strategie die Anleger überzeugen?

KI-Turbo für die Werbemaschine

Im Fokus steht Applovins leistungsstarke KI-Engine Axon 2, die bereits für Furore sorgt. Die Technologie hat die Werbeausgaben auf der Plattform vervierfacht und im ersten Quartal zu einem Umsatzsprung von 40 Prozent geführt. Besonders im Mobile-Gaming-Werbemarkt setzt Axon 2 neue Maßstäbe bei der Zielgruppenansprache. Die Effizienzgewinne schlagen sich direkt in der Profitabilität nieder – die bereinigte EBITDA-Marge erreichte beeindruckende 68 Prozent.

Strategische Weichenstellung

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Der jüngste Verkauf der Gaming-Sparte an Tripledot Studios markiert einen klaren Schnitt. Für 400 Millionen Dollar in bar plus einer 20-prozentigen Beteiligung an Tripledot hat sich Applovin von zehn Spielestudios getrennt. Diese Fokussierung auf das Kerngeschäft mit Werbetechnologie kommt bei Investoren an: Die Investmentfirma LB Partners LLC stockte ihr Engagement um 666.000 Dollar auf, und die Analysten von Wedbush stuften die Aktie sogar auf "Strong Buy" hoch.

Entscheidendes Quartal steht bevor

Am 6. August wird Applovin seine Zahlen für das zweite Quartal vorlegen – die erste Bilanz nach der strategischen Neuausrichtung. Die Erwartungen sind hoch: Analysten prognostizieren einen Umsatz von rund 1,21 Milliarden Dollar. Gelingt es dem Unternehmen, sein Wachstumstempo beizubehalten, könnte das der Startschuss für eine neue Aufwärtsphase sein. Doch schon jetzt ist klar: Applovin hat alles auf eine Karte gesetzt.

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