
Applovin Aktie: Eine Zwischenbilanz
18.06.2025 | 00:08
Applovin steht an einem Scheideweg: Während die Zahlen des Werbetechnologie-Spezialisten glänzen und die künstliche Intelligenz Axon 2.0 für Rekordumsätze sorgt, ziehen sich Führungskräfte in Scharen zurück. Wer hat die bessere Nase – die optimistischen Märkte oder die verkaufenden Insider?
Axon 2.0 treibt Umsätze in die Höhe
Der heimliche Star bei Applovin ist das maschinelle Lernsystem Axon 2.0, das Werbeplätze automatisch optimiert. Die Technologie bescherte dem Unternehmen im ersten Quartal 2025 einen Umsatzsprung von 71% auf 1,16 Milliarden Dollar im Werbegeschäft. Gesamt stiegen die Erlöse um 40% auf 1,48 Milliarden Dollar – deutlich über den Analystenerwartungen.
Noch beeindruckender sind die Margen:
- Betriebsgewinnmarge von 42,8%
- Freie Cashflow-Marge von 49,3%
"Das sind Spitzenwerte für ein Softwareunternehmen", kommentiert ein Marktbeobachter. Doch trotz der beeindruckenden Zahlen gibt es dunkle Wolken am Horizont.
Insider flüchten – Institutionelle zögern
Während die Algorithmen brummen, zeigen die Führungsetagen-Mitglieder wenig Vertrauen in die eigene Zukunft:
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- CFO Matthew Stumpf verkaufte 4,8% seiner Anteile
- CTO Vasily Shikin reduzierte sein Depot um 20%
- Director Craig Billings trennte sich von satten 80% seiner Aktien
Auch bei den Großinvestoren herrscht Uneinigkeit: Während QRG Capital seine Position um 36% verkleinerte, stockte Rakuten Securities um 24% auf. Insgesamt halten Institutionen noch 41,85% der Anteile.
Klagen und strategische Weichenstellungen
Applovin will sich komplett auf Werbetechnologie konzentrieren und hat sein Mobile-Gaming-Geschäft für 400 Millionen Dollar an Tripledot Studios verkauft. Gleichzeitig expandiert das Unternehmen in den E-Commerce-Werbemarkt.
Doch die Vergangenheit holt Applovin ein: Nach einem Shortseller-Angriff im Februar 2025 und anschließenden Kursverlusten steht das Unternehmen nun wegen mutmaßlich irreführender Angaben zu Geschäftspraktiken und Wachstumszahlen vor Gericht. Die Vorwürfe: Manipulation von Werbemetriken und Ausnutzung von Nutzerdaten.
Fazit: Spannungsfeld zwischen Zahlen und Misstrauen
Applovin liefert beeindruckende Wachstumszahlen und hochprofitable Technologie – doch können die Algorithmen das Misstrauen der eigenen Führungskräfte und die rechtlichen Risiken wettmachen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Verkäufer zu voreilig waren oder die Märkte zu blauäugig.
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