Der Chipausrüster Applied Materials hat die Anleger mit einem düsteren Ausblick geschockt. Die Aktie stürzte nachbörslich um 14 Prozent auf 161,86 US-Dollar ab - eine Reaktion auf Prognosen, die weit unter den Analystenschätzungen lagen. Was steckt hinter diesem drastischen Kursrutsch?

Das dritte Quartal lief noch überraschend gut: Der Umsatz kletterte um 8 Prozent auf 7,30 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 7,22 Milliarden Dollar. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie von 2,48 US-Dollar lag über den Schätzungen von 2,36 Dollar.

China-Geschäft bricht ein

Doch dann der Paukenschlag: Für das vierte Quartal rechnet Applied Materials nur noch mit einem Umsatz von 6,70 Milliarden US-Dollar - Analysten hatten 7,33 Milliarden erwartet. Der bereinigte Gewinn soll bei mageren 2,11 US-Dollar je Aktie landen, deutlich unter den prognostizierten 2,39 Dollar.

Der Hauptgrund für die Misere liegt in China. Das Land, das 35 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, bereitet dem Konzern massive Probleme. Chinesische Chiphersteller haben ihre Bestellungen für neue Anlagen pausiert, um bereits installierte Kapazitäten für ältere Chip-Generationen besser auszulasten.

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Handelskrieg verschärft die Lage

Verschärft wird die Situation durch die US-Exportbeschränkungen. Applied Materials darf seine modernsten Anlagen nicht nach China verkaufen - die Exportlizenzen hängen weiter in der Schwebe. CFO Brice Hill warnte vor "ungleichmäßiger Nachfrage" von Spitzenkunden, die unter der Marktkonzentration und zeitlichen Verschiebungen bei Fabrikprojekten leiden.

Die Volatilität überrascht Branchenexperten. Während andere Chipausrüster zuletzt noch von überraschend starken China-Geschäften berichteten, zeigt Applied Materials nun das wahre Ausmaß der Handelsspannungen auf.

Die Anleger reagierten mit Panikverkäufen. Kein Wunder: Der Konzern ist einer der größten Profiteure des KI-Booms und gilt als Gradmesser für die Halbleiterbranche. Wenn selbst Applied Materials schwächelt, steht die gesamte Chip-Euphorie auf dem Prüfstand.

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