Während die Halbleiterbranche den künstlichen Intelligenz-Hype befeuert, profitiert Applied Materials als entscheidender Zulieferer der Chipindustrie. Doch trotz robuster Quartalszahlen und ambitionierter Expansionspläne kämpft die Aktie mit deutlichen Verlusten seit Jahresbeginn. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Starke Zahlen trotz Kursrücksetzer

Applied Materials übertrumpfte im dritten Quartal 2025 klar die Erwartungen der Analysten. Der Halbleiterausrüster erzielte einen Umsatz von 7,30 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 7,7 Prozent im Jahresvergleich – und übertraf damit die Prognose von 7,21 Milliarden. Noch beeindruckender: Der Gewinn pro Aktie kletterte auf 2,48 US-Dollar und lag damit deutlich über den erwarteten 2,36 US-Dollar. Besonders das Kerngeschäft mit Halbleitersystemen legte kräftig zu und verbuchte ein Umsatzplus von 10 Prozent auf 5,43 Milliarden US-Dollar.

KI-Revolution befeuert Geschäft

Künstliche Intelligenz entwickelt sich zum größten Wachstumstreiber für Applied Materials. CEO Gary Dickerson betonte kürzlich auf der Goldman Sachs Konferenz, dass AI die Nachfrage nach Innovationen im Computing-Bereich massiv antreibt. Das Unternehmen positioniert sich strategisch in Schlüsselsegmenten:
- Führende Foundry-Logik für Hochleistungschips
- Speichertechnologien wie DRAM und High-Bandwidth Memory
- Advanced Packaging für komplexe Chip-Architekturen

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Der Advanced-Packaging-Bereich soll in den kommenden Jahren von currently 1,5 Milliarden auf 3 Milliarden US-Dollar verdoppelt werden. Diese Technologien werden besonders für AI-Server immer entscheidender, um Rechenkomponenten effizient zu verbinden.

Globale Marktdynamik mit regionalen Unterschieden

Die Halbleiterausrüstungsbranche zeigt insgesamt robuste Wachstumszahlen. Weltweit stiegen die Ausrüstungsinvestitionen im zweiten Quartal 2025 um 24 Prozent auf 33,07 Milliarden US-Dollar. Allerdings zeigen sich starke regionale Unterschiede:

  • Taiwan verzeichnet ein explosives Wachstum von 100 Prozent bei Equipment-Ausgaben, getrieben durch AI-Investitionen
  • Südkorea legte in den ersten sieben Monaten um 38 Prozent zu
  • China dagegen musste einen Rückgang von 11 Prozent hinnehmen

Für Applied Materials bedeutet dies eine Verschiebung der regionalen Gewichte: Der China-Anteil am Umsatz dürfte von Spitzenwerten um 45 Prozent auf etwa 30 Prozent in 2025 fallen, bedingt durch Exportbeschränkungen.

Institutionelles Interesse bleibt hoch

Trotz der Kursrückschläge zeigen institutionelle Investoren weiterhin Vertrauen in die langfristige Strategie. Mehrere Investmentfirmen haben ihre Positionen im ersten Quartal deutlich ausgebaut, darunter Teza Capital Management und Activest Wealth Management. Gleichzeitig investiert das Unternehmen selbst hunderte Millionen Dollar in neue Produktionsstätten in Arizona und plant die Eröffnung des EPIC Center Forschungszentrums in Silicon Valley für Anfang 2026.

Kann Applied Materials die aktuelle Schwächephase nutzen, um von der anhaltenden KI-Revolution zu profitieren? Die fundamentale Stärke des Unternehmens mit einer Netto-Marge von 24 Prozent und einer Eigenkapitalrendite von über 40 Prozent spricht dafür.

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