Nach der EU beugt sich Apple nun auch in Japan dem wachsenden regulatorischen Druck. Der Tech-Gigant öffnet sein bislang streng kontrolliertes Ökosystem für externe App-Stores und alternative Bezahlsysteme – ein tiefer Einschnitt in das hochprofitable Service-Geschäft. Während das Geschäftsmodell unter staatlichen Beschuss gerät, sehen Analysten an anderer Stelle jedoch massives Potenzial für die Aktie.

Ende der App-Store-Dominanz?

Mit dem kommenden Update auf iOS 26.2 reagiert der Konzern auf den "Mobile Software Competition Act" (MSCA), der diese Woche in Kraft tritt. Die neuen Regeln zwingen Apple dazu, japanischen Entwicklern mehr Freiheiten zu gewähren. Künftig können diese eigene App-Marktplätze auf dem iPhone betreiben und zahlen dafür eine deutlich reduzierte Provision von 5 Prozent an Apple – ein drastischer Rückgang gegenüber der traditionellen Rate von 30 Prozent.

Auch die Einbindung externer Bezahlsysteme wird nun erlaubt. Zwar erhebt Apple hierbei weiterhin eine Gebühr von 15 Prozent, doch die Exklusivität der eigenen In-App-Käufe ist gebrochen. Der Konzern warnt in diesem Zusammenhang vor steigenden Risiken für Datenschutz und Sicherheit, kündigte jedoch gleichzeitig neue Überprüfungsmechanismen an, um Malware und Betrug einzudämmen.

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Morgan Stanley sieht KI-Fantasie

Ungeachtet der regulatorischen Eingriffe in das Geschäftsmodell blickt die Investmentbank Morgan Stanley optimistisch in die Zukunft. Die Analysten erhöhten ihr Kursziel am Mittwoch von 305 auf 315 US-Dollar und bestätigten die Einstufung "Overweight".

Treibende Kraft für diese Zuversicht ist die Künstliche Intelligenz. Die Experten rechnen für das Frühjahr 2026 mit einem umfassenden Update des Sprachassistenten Siri. Da viele ältere iPhone-Modelle die neuen KI-Funktionen nicht unterstützen, könnte dies einen "Superzyklus" an Hardware-Upgrades auslösen und die Gewinne im Geschäftsjahr 2027 deutlich antreiben.

Kursentwicklung und Ausblick

An der Börse reagierten Anleger zuletzt zurückhaltend auf die Gemengelage aus regulatorischem Gegenwind und KI-Hoffnung. Die Aktie notiert aktuell bei 231,95 Euro und hat sich damit rund 5,8 Prozent von ihrem jüngsten 52-Wochen-Hoch entfernt.

Die nächste wichtige Bewährungsprobe steht am 29. Januar 2026 an. Dann präsentiert Apple die Zahlen für das entscheidende Weihnachtsquartal. Investoren werden genau beobachten, ob der iPhone-Absatz die Erwartungen erfüllt und wie das Management die finanziellen Auswirkungen der Marktöffnung in Japan quantifiziert.

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