Der iPhone-Konzern steht vor gleich mehreren Herausforderungen, die Investoren genau verfolgen sollten. Während die App Store-Einnahmen zulegen, bereitet die Produktion in Indien Sorgen.

App Store wächst außerhalb der Gaming-Sparte

Die globalen App Store-Erlöse kletterten im Juni um 12 Prozent auf 8,4 Milliarden Dollar im dritten Quartal. Besonders bemerkenswert: Gaming macht nur noch 45 Prozent der Gesamterlöse aus - ein deutlicher Rückgang von über 50 Prozent in den Vorjahren.

Die Bank of America sieht in dieser Entwicklung einen langfristigen Rückenwind für den Konzern. Kategorien wie Produktivität legten um 200 Basispunkte zu, während Photo & Video, Lifestyle und Bildung jeweils um 100 Basispunkte wuchsen. Diese Diversifizierung könnte klassische Spieleentwickler dazu bewegen, ihr Portfolio zu erweitern.

Foxconn zieht chinesische Ingenieure ab

Deutlich problematischer gestaltet sich die Situation in Indien. Foxconn hat über 300 chinesische Ingenieure von den iPhone-Fertigungsstandorten abgezogen - nur wenige Taiwan-basierte Mitarbeiter blieben zurück. Die Gründe bleiben unklar, doch der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig.

Der Abzug erfolgt ausgerechnet dann, wenn Apple die Produktion für das iPhone 17 hochfahren will. Gleichzeitig baut Foxconn eine neue Anlage in Südindien auf. Branchenkenner befürchten Verzögerungen bei der Mitarbeiterschulung und dem Technologietransfer.

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Politische Spannungen belasten Expansion

Hinter dem Rückzug der chinesischen Fachkräfte stehen offenbar politische Motive. Beijing drängt informell darauf, den Abfluss qualifizierter Arbeitskräfte in Länder wie Indien und Vietnam zu begrenzen.

Diese Entwicklung trifft Apple zu einem kritischen Zeitpunkt. Der Konzern plant, bis Ende 2026 die meisten iPhones für den US-Markt in Indien zu fertigen - eine Strategie, die bereits von Donald Trump kritisiert wurde.

Politische Unterstützung aus unerwarteter Ecke

Immerhin erhält Apple indirekte Unterstützung aus dem US-Kongress. Der Abgeordnete Cleo Fields aus Louisiana investierte im Juni massiv in Tech-Aktien, darunter auch Apple-Papiere im Wert von bis zu 250.000 Dollar. Seine Käufe umfassten auch Alphabet, Amazon und Microsoft.

Die Bank of America bleibt trotz der Produktionssorgen optimistisch und bestätigt ihr Kursziel von 235 Dollar. Als Gründe nennen die Analysten starke Kapitalrückflüsse und die erwartete Führungsrolle bei Edge-KI-Anwendungen.

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