Die Luft für Apple wird dünner – so scheint es zumindest, wenn man die jüngsten Nachrichten aus China und von wichtigen Zulieferern betrachtet. Massive Preisnachlässe für iPhones auf chinesischen Online-Plattformen und ein iPhone-Absatz, der zuletzt eher zu wünschen übrig ließ, malen ein herausforderndes Bild. Steckt der Tech-Gigant in ernsten Schwierigkeiten oder ist das nur die Ruhe vor der nächsten großen Innovationsoffensive?

China: Der einstige Wachstumsmotor stottert

Der chinesische Markt, einst ein Garant für sprudelnde Gewinne, entwickelt sich zunehmend zum Sorgenkind. Um den Verkauf anzukurbeln, bieten große E-Commerce-Plattformen wie JD.com und Tmall die neuesten iPhone-Modelle mit Rabatten von bis zu 2.530 Yuan (umgerechnet etwa 351 US-Dollar) an – eine aggressive Maßnahme im Vorfeld des wichtigen "618"-Shopping-Festivals. Diese Preisabschläge sind ein deutliches Signal dafür, dass die Nachfrage nicht von selbst läuft.

Die Zahlen bestätigen diesen Eindruck: Im ersten Quartal sanken Apples Smartphone-Auslieferungen in China um empfindliche 9 Prozent. Währenddessen konnten lokale Konkurrenten wie Xiaomi und Huawei deutlich zulegen. Es scheint, als ob die Zeiten des mühelosen Wachstums im Reich der Mitte vorerst vorbei sind. Die Gründe sind vielfältig: eine allgemein schwächelnde Konjunktur, preisbewusstere Konsumenten und ein verschärfter Wettbewerb. Auch die fehlende, für Laien sichtbare Differenzierung zwischen aktuellen iPhone-Generationen und Vorgängermodellen dürfte hier eine Rolle spielen.

Zulieferer Foxconn: Zwischen Rekordgewinn und Zollangst

Ein Blick auf Apples wichtigsten Auftragsfertiger Foxconn liefert weitere aufschlussreiche Details. Zwar konnte Foxconn im ersten Quartal einen beeindruckenden Gewinnsprung von 91 Prozent auf 1,39 Milliarden US-Dollar verbuchen, getrieben vor allem durch die starke Nachfrage nach KI-Servern. Doch die Freude darüber wird getrübt.

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Der Foxconn-Vorsitzende äußerte sich bereits vorsichtiger für das Gesamtjahr und verwies auf die Herausforderungen durch US-Zölle. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China bleibt ein Damoklesschwert über der Branche. Da die meisten iPhones für Apple weiterhin in China montiert werden, könnten höhere Zölle die Margen belasten oder zu Preissteigerungen führen. Foxconn reagierte bereits, indem Lieferungen in die USA beschleunigt wurden, um Lagerbestände aufzubauen – ein klares Indiz für die Nervosität im Markt. Obwohl eine temporäre Aussetzung der Zölle für 90 Tage vereinbart wurde, ist die Unsicherheit noch lange nicht vom Tisch.

Apples Antwort: KI und neue Produktwelten?

Doch was plant Apple selbst, um das Ruder herumzureißen? Berichten zufolge arbeitet die Forschungsabteilung an neuen KI-Modellen, die "Apple Intelligence" auf iPhones und der Vision Pro deutlich nützlicher machen sollen. Bisher scheint die hauseigene KI-Lösung im Vergleich zu anderen Anbietern noch Aufholbedarf zu haben. Ob diese neuen Modelle den erhofften Schub bringen, wird sich zeigen müssen.

Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass Apple für die kommenden Jahre einige große Neuankündigungen plant, die sich längst nicht nur auf das iPhone beschränken sollen. Konkreter wird es hier noch nicht, doch der Druck, mit echten Innovationen zu überraschen und neue Wachstumsfelder zu erschließen, ist unverkennbar gestiegen. Für Anleger dürfte die Frage entscheidend sein, ob Apple die aktuellen Herausforderungen meistern und seine beeindruckende Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Das dürfte spannend werden.

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