Apple Aktie: Regulierungs-Schock und KI-Sorgen

Apple steht gleich mehrfach unter Beschuss: Die EU-Regulierung zwingt den Konzern zur Verschiebung wichtiger Features, während Analysten die KI-Strategie zerpflücken. Gleichzeitig warnen Experten vor deutlichen Kursrisiken zum anstehenden Quartalsbericht.
Der iPhone-Hersteller muss EU-Nutzern die geplante Einführung neuer Funktionen vorenthalten. Betroffen ist unter anderem das Tool "besuchte Orte", das eigentlich Teil des Software-Updates iOS 26 werden sollte. Kyle Andeer von Apple Legal begründete die Entscheidung mit den Vorgaben des Digital Markets Act (DMA): Die Sicherheit der Nutzer könnte gefährdet werden, wenn das Unternehmen sein Ökosystem für Konkurrenten öffnen müsse.
Die Europäische Kommission hatte Apple bereits früher im Jahr aufgefordert, Herstellern von Smartwatches und Kopfhörern die Kopplung mit Apple-Geräten zu erleichtern. Zudem sollen Entwickler mehr Zugang zu Apples Software erhalten. Der Konzern kritisiert die EU-Regulierung scharf und behauptet, sie setze die Produktqualität herab und erschwere Innovationen.
Analysten sehen Apple "rudderlos" bei KI
Doch die EU-Probleme sind nur die Spitze des Eisbergs. MoffettNathanson bekräftigte die Verkaufsempfehlung mit einem drastischen Kursziel von nur 139 Dollar - fast 31 Prozent unter dem aktuellen Niveau von rund 201 Dollar. Die Investmentbank sieht Apple als "rudderlos in der KI" und spekuliert über mögliche Zukäufe zur Behebung der strategischen Schwächen.
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Besonders brisant: Der bevorstehende Quartalsbericht dürfte "ungewöhnlich schwer zu interpretieren" werden. In den USA führten Sorgen vor Zollerhöhungen bereits zu einem Kaufansturm - iPhone-Verkäufe stiegen im April und Mai zweistellig. Allerdings sanken die durchschnittlichen Verkaufspreise, was die Umsätze belastet.
China-Geschäft bröckelt trotz Volumen-Anstieg
Noch dramatischer die Lage in China: Zwar explodierten dort die iPhone-Verkäufe im Mai, doch Apple musste die Pro-Modelle drastisch verbilligen, um mit lokalen Subventionen mitzuhalten. Die Bären dürften sich bestätigt fühlen - das wichtige China-Geschäft erodiert bei den Margen.
MoffettNathanson warnt vor "asymmetrischen Risiken" und fordert niedrigere Kursziele. Die größere Unsicherheit müsse sich in geringeren Bewertungen widerspiegeln. Mit einem Minus von 20 Prozent seit Jahresbeginn gehört Apple bereits zu den schwächsten Werten unter den Magnificent Seven.
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