Ausgerechnet jetzt wird es richtig ungemütlich für Apple: Während das Investment-Haus Jefferies am 3. Oktober mit einem seltenen "Verkaufen"-Rating schockte und einen Kursrückgang von 20 Prozent prognostiziert, kündigte der iPhone-Konzern gleichzeitig die Veröffentlichung seiner Q4-Zahlen für den 30. Oktober an. Als wäre das nicht genug, brodelt auch noch die Gerüchteküche um CEO Tim Cooks Nachfolge. Steht Apple vor einem perfekten Sturm?

Jefferies schlägt Alarm: iPhone 18 wird zum Rohrkrepierer

Der Jefferies-Analyst Edison Lee hat Apple von "Halten" auf "Underperform" herabgestuft und das Kursziel auf 205,16 Dollar gesenkt – ein herber Schlag bei aktuellen Kursen um 258 Dollar. Der Grund: Die Erwartungen an Apples erstes faltbares iPhone 18 seien völlig überzogen.

"Positivere Verkaufsdynamik hat die Erwartungen bezüglich des Ersatzzyklus und der Aussichten für das iPhone 18 Fold aufgebläht", warnt Lee. Der Analyst befürchtet, dass die überraschend starke iPhone 17-Nachfrage – teilweise durch Preissenkungen beim Basismodell getrieben – unrealistische Hoffnungen auf das Foldable-Gerät geschürt hat.

Besonders ernüchternd: Der Foldable-Markt bleibt winzig. Lee erwartet jährlich "nicht mehr als 3 Millionen Einheiten" – ein Tropfen auf den heißen Stein für einen Konzern wie Apple. Seine düstere Prognose: "Ohne innovative Features könnte der preisgetriebene Ersatzzyklus nicht nachhaltig sein" und zu Margendruck führen.

Q4-Zahlen unter Druck: Tarife als Damoklesschwert

Am 30. Oktober um 23:00 Uhr deutscher Zeit stehen CEO Tim Cook und CFO Kevan Parekh vor ihren Investoren – und müssen unangenehme Fragen beantworten. Das vierte Quartal umfasste die entscheidende iPhone 17-Markteinführung im September, bei der Apple neben den Standard- und Pro-Modellen auch das neue ultradünne iPhone Air vorstellte.

Während Morgan Stanley-Analysten eine "stärker als erwartete" Resonanz für die meisten Modelle sehen, schwächelt ausgerechnet das iPhone Air. Gleichzeitig drohen Zollkosten von geschätzten 1,1 Milliarden Dollar für Q4 – ein massiver Brocken, der die Margen belasten könnte.

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Nachfolge-Poker heizt Unsicherheit an

Als würde der Analysenbericht nicht reichen, berichtete Bloomberg am 5. Oktober, dass Apple die Suche nach Tim Cooks Nachfolger "intensiviert". Hardware-Chef John Ternus rückt dabei als heißer Kandidat in den Fokus. Das Problem: Fast das gesamte Management-Team nähert sich dem traditionellen Rentenalter.

Diese Führungsunsicherheit kommt zur Unzeit: Apple hinkt bei der künstlichen Intelligenz der Konkurrenz hinterher, obwohl Cook massive Investitionen versprochen hatte. Die Frage nach der strategischen Ausrichtung wird damit noch drängender.

Minderheitsmeinung mit Sprengkraft

Mit seinem "Verkaufen"-Rating steht Jefferies fast allein da: Von 51 Analysten vergeben nur zwei ein "Verkaufen", während 33 zum Kauf raten. Doch genau diese Außenseiterposition könnte die Brisanz erhöhen – zumal sich die Zeit bis zu den Quartalszahlen auf weniger als vier Wochen verkürzt hat.

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Jefferies einen Trend erkannt oder sich komplett verrannt hat. Fest steht: Apple steht vor einem der schwierigsten Quartale seit langem.

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