Anglo American: Strategischer Umbau mit klarer Ausrichtung

Der Bergbauriese Anglo American befindet sich mitten in einem tiefgreifenden strategischen Wandel. Mit neuen Führungsstrukturen und einem schlankeren Portfolio will das Unternehmen seine Position in Schlüsselrohstoffen stärken. Seit heute gilt die umfassende Neuausrichtung.
Fokus auf Kernkompetenzen
Im Zentrum der Strategie steht die Konzentration auf wenige, aber weltweit führende Positionen:
- Abspaltung der Platingruppenmetall-Sparte als eigenständiges Unternehmen Valterra Platinum
- Verkauf der Steinkohle- und Nickelaktivitäten
- Stärkung der Kerngeschäfte Kupfer, hochwertiges Eisenerz und Pflanzennährstoffe
Diese radikale Portfoliobereinigung soll Anglo American agiler und profitabler machen. "Weniger ist mehr" lautet die Devise des Managements.
Neue Führungsstruktur in Kraft
Ab heute übernimmt Ruben Fernandes als Chief Operating Officer (COO) die Verantwortung für vier zentrale Produktionsbereiche:
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- Brasilien
- Chile
- Kumba Iron Ore
- Peru
Die gebündelte Berichtslinie soll Entscheidungsprozesse beschleunigen und Verantwortlichkeiten klarer definieren. Themba Mkhwanazi, bisheriger Regionaldirektor für Afrika und Australien, verließ das Unternehmen Ende Juni. Er hatte maßgeblich die Abspaltung von Valterra Platinum begleitet.
Markt reagiert verhalten
Die Londoner Börse quittierte die Umstrukturierungen gestern mit einem leichten Kursplus von 0,23% für Anglo-Aktien. Offenbar brauchen Investoren Zeit, die langfristigen Auswirkungen der strategischen Weichenstellungen einzuschätzen.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Kupfergeschäft - ein Schlüsselrohstoff für die Energiewende. Gleichzeitig will das Unternehmen seine Eisenerzsparte optimieren und mit innovativen Pflanzennährstoffen neue Ertragsquellen erschließen.
Kann die neue Führung ihre ehrgeizigen Ziele erreichen? Bis 2025 plant Anglo American, die Stückkosten für Kupfer und Eisenerz deutlich zu senken. In einer Branche mit steigenden Inputpreisen wäre das ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Effizienzsteigerungen und ESG-Kriterien bilden dabei die Grundpfeiler der Wertschöpfungsstrategie.
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