Anglo American vollzieht einen tiefgreifenden Strategiewechsel im globalen Bergbausektor. Der Konzern vereinfacht sein Portfolio radikal und konzentriert sich auf Kernassets für die Energiewende – ein klares Bekenntnis zur Wertsteigerung für Aktionäre.

Platinum-Ausgründung abgeschlossen

Der britische Bergbauriese hat seine Platingruppenmetall-Sparte (PGMs) erfolgreich ausgegliedert. Die als Anglo American Platinum bekannte Einheit firmiert seit dem 31. Mai 2025 als eigenständiges Unternehmen Valterra Platinum.

  • Seit 28. Mai an der Johannesburger Börse notiert
  • Zweitlisting in London ab 2. Juni
  • Anglo hält weiterhin 19,9% der Anteile

Diese Transaktion markiert den Abschied vom diversifizierten PGM-Geschäft – ein strategischer Paukenschlag.

Fokus auf Kupfer und Eisenerz

Wohin steuert Anglo American jetzt? Der Konzern schärft sein Profil als Anbieter von Zukunftsmaterialien:

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  • Verkauf der Stahlkohle- und Nickelsparten bereits vereinbart
  • Diamanttochter De Beers steht vor der Ausgliederung
  • Kernkompetenzen liegen künftig bei Kupfer und hochwertigem Eisenerz

Diese Neuausrichtung spiegelt eine klare Analyse der langfristigen Rohstoffnachfrage wider. Besonders Kupfer gilt als Schlüsselmetall für Elektrifizierung und erneuerbare Energien.

Unternehmensstruktur im Wandel

Die Transformation geht über reine Portfolioänderungen hinaus:

  • Geschäftsführung wurde am 18. Juni verschlankt
  • Zahlreiche Director-Deals zwischen 19. und 26. Juni gemeldet
  • Transparenzbericht zu Zahlungen an Regierungen veröffentlicht

Der Markt honoriert solche entschlossenen Schritte hin zu fokussierteren Geschäftsmodellen. Anglo American positioniert sich damit als zentraler Player für die Materialien der Energiewende.

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