Während die Konkurrenz noch an der dritten Generation feilt, prescht Ams Osram mit einem technologischen Paukenschlag vor: Ein neuer 5-Junction-Laser für LiDAR-Systeme könnte die Karten im Rennen um das autonome Fahren neu mischen. Doch hält die Technologie, was sie verspricht? Und warum pumpt die EU Hunderte Millionen in den österreichischen Standort?

Der Quantensprung: Was macht den neuen Laser so besonders?

Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der neue Kantenemitter-Laser übertrifft die bisherige 3-Junction-Technologie deutlich. Die entscheidenden Verbesserungen liegen in der optischen Spitzenleistung und dem Stromverbrauch – zwei Parameter, die über Erfolg oder Misserfolg von LiDAR-Systemen entscheiden.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ams Osram?

Für die Automobilindustrie bedeutet das konkret:

  • Erhöhte Reichweite: Objekte werden früher erkannt
  • Präzisere Erfassung: Die Umgebungsanalyse wird genauer
  • Schnellere Reaktion: Entscheidende Millisekunden können gewonnen werden
  • Geringerer Energiebedarf: Wichtig für die Gesamteffizienz elektrischer Fahrzeuge

Die Markteinführung ist für Anfang 2026 terminiert – ein Zeitpunkt, der nicht zufällig gewählt scheint. Zahlreiche Automobilhersteller stehen unter Druck, ihre autonomen Fahrfunktionen der nächsten Generation serienreif zu machen.

Brüssel greift tief in die Tasche

227 Millionen Euro – diese Summe hat die EU-Kommission im Februar 2025 als staatliche Beihilfe für Ams Osram freigegeben. Doch dahinter steckt mehr als nur Industriepolitik. Die Förderung ist Teil des European Chips Act und verfolgt ein klares strategisches Ziel: Europa soll bei kritischen Halbleitertechnologien unabhängiger werden.

Die Investition am österreichischen Standort Premstätten summiert sich bis 2030 auf 567 Millionen Euro. Dabei entsteht die erste Fertigungsanlage dieser Art in Europa – ein direkter Angriff auf die asiatische Dominanz in der Wafer-Herstellung.

Zeitenwende oder Strohfeuer?

Die Ams Osram Aktie notiert aktuell bei 11,12 Euro und zeigt damit seit Jahresbeginn einen beachtlichen Zuwachs von über 72 Prozent. Doch der jüngste Rücksetzer von fast 20 Prozent unter das Oktoberhoch offenbart auch: Der Markt wartet noch auf handfeste Beweise.

Die Kombination aus technologischem Vorsprung und gesicherter Finanzierung schafft zweifellos eine solide Grundlage. Der neue LiDAR-Laser positioniert Ams Osram als potenziellen Schlüsselzulieferer für eine Milliardenindustrie. Die EU-Förderung sichert den Produktionsausbau ab und reduziert geopolitische Risiken.

Entscheidend wird nun die Umsetzung: Gelingt die rechtzeitige Markteinführung Anfang 2026? Können die Design-Wins bei den großen Autoherstellern geholt werden? Und vor allem: Hält der Technologievorsprung, bis die Konkurrenz aufholt? Die Antworten auf diese Fragen werden zeigen, ob die aktuelle Rallye erst der Anfang war – oder bereits ihren Zenit überschritten hat.

Ams Osram-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ams Osram-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:

Die neusten Ams Osram-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ams Osram-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ams Osram: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...