Der Chip-Gigant AMD hat mit einem Schlag gleich mehrere strategische Partnerschaften und Milliardeninvestitionen verkündet – und damit ein klares Signal an die Konkurrenz gesendet. Während Hewlett Packard Enterprise (HPE) sich für die nächste Generation der AMD-Architektur verpflichtet, startet Cloud-Anbieter Vultr eine massive Hardware-Offensive. Gleichzeitig erhöht AMD die Preise für seine Prozessoren. Können diese Deals den Abstand zu Platzhirsch Nvidia verringern – oder bleibt es beim Aufholjagd-Versuch?

HPE setzt auf AMD-Supercomputer

HPE wird zu den ersten Systemanbietern gehören, die AMDs neue Helios-Rack-Architektur einsetzen. Ab 2026 soll die Plattform weltweit verfügbar sein und bis zu 2,9 ExaFLOPS an FP4-Leistung pro Rack liefern. Die technische Ausstattung hat es in sich:

  • AMD Instinct MI455X GPUs
  • EPYC "Venice" CPUs
  • Pensando-Netzwerkhardware
  • Juniper-Switches in Kooperation mit Broadcom

Doch HPE und AMD gehen noch weiter: Gemeinsam bauen sie den Supercomputer "Herder" für das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), basierend auf der Cray EX5000-Plattform. Auslieferung: zweite Jahreshälfte 2027. Diese Partnerschaft zeigt, dass AMD nicht nur im KI-Markt, sondern auch im High-Performance Computing ernst genommen wird.

Vultr investiert über eine Milliarde Dollar

Parallel dazu kündigte der Cloud-Anbieter Vultr eine massive Expansion an: Über eine Milliarde Dollar fließen in einen neuen KI-Supercluster in Ohio. Dort sollen rund 24.000 AMD Instinct MI355X GPUs zum Einsatz kommen. Diese Investition ist eine direkte Bestätigung, dass AMD im hart umkämpften Cloud-Infrastrukturmarkt mithalten kann – ein Bereich, der bislang von Nvidia dominiert wird.

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Analysten sehen Durchbruch 2026

Die Analysten von TD Cowen reagierten umgehend: Am 3. Dezember 2025 bekräftigten sie ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 290 US-Dollar – ein Potenzial von rund 35 Prozent. AMD wurde sogar als "Best Idea" für 2026 ausgerufen. Die Begründung: Ab Mitte 2026 könnten die Helios-Systeme und MI450-Beschleuniger für einen Gewinnsprung sorgen. TD Cowen prognostiziert, dass der Gewinn je Aktie im vierten Quartal 2026 über 10 US-Dollar steigen könnte.

Die Konsensschätzung der Analysten liegt bei 284,67 US-Dollar – moderat bullish also. Doch die Frage bleibt: Kann AMD wirklich zur ernsthaften Konkurrenz für Nvidia aufschließen, oder handelt es sich um einen weiteren Versuch, der im Schatten des KI-Marktführers verpufft?

Preiserhöhung setzt Signal

Seit dem 1. Dezember 2025 hat AMD die Großhandelspreise für seine Prozessoren – darunter die Ryzen 9000-Serie – strukturell angehoben. Anders als bei kurzfristigen Schwankungen handelt es sich hier um eine dauerhafte Anpassung der Preisstrategie. Das könnte die Margen in den kommenden Quartalen stützen, allerdings auch die Nachfrage dämpfen, falls die Konkurrenz preislich attraktiver bleibt.

Trotz eines Monatsrückgangs von rund 16 Prozent steht die AMD-Aktie seit Jahresbeginn mit über 78 Prozent im Plus. Die Volatilität bleibt hoch, während der Markt abwägt: Können die neuen KI-Infrastruktur-Deals langfristig Umsatz generieren – oder bleibt der Wettbewerbsdruck durch Nvidia und Custom-Chips wie Googles TPUs zu stark?

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