Die Halbleiter-Branche erlebt ein Erdbeben. Der überraschende Schulterschluss zwischen den Rivalen Nvidia und Intel stellt AMD vor völlig neue Herausforderungen. Mit einer milliardenschweren Partnerschaft formieren sich die Konkurrenten zu einem neuen Machtblock – und bedrohen direkt AMDs hart erkämpfte Marktanteile.

Machtpoker der Giganten

Auslöser der Unsicherheit ist eine spektakuläre Allianz: Nvidia pumpt 5 Milliarden Dollar in den angeschlagenen Chip-Riesen Intel. Gemeinsam wollen sie künftig Prozessoren für PCs und Rechenzentren entwickeln. Die Strategie ist klar: Nvidias Dominanz in KI-Chips trifft auf Intels x86-Ökosystem – eine direkte Bedrohung für AMDs Wachstumsstrategie.

Die Börse reagierte umgehend: Intels Aktie schoss nach der Ankündigung um über 20 Prozent nach oben. Investoren signalisierten damit ihren Glauben an das Potenzial dieser ungewöhnlichen Partnerschaft.

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Gespaltene Analystenmeinungen

Wall Street zeigt sich nach dem Pakt gespalten. Während die Bank of America ihre "Buy"-Einstufung für AMD bekräftigte und auf die starke Position im KI-Sektor verweist, sieht Morningstar die Entwicklung kritischer. Das Research-Haus stuft den Deal als "leicht negativ" für AMD ein und warnt davor, dass Intel damit seinen Marktanteilsverlust bremsen könnte.

Piper Sandler bleibt dagegen optimistisch und bekräftigte erst kürzlich ihre "Overweight"-Einstufung. Hintergrund: Gespräche mit dem AMD-Management sollen Zuversicht für die zweite Hälfte 2025 und Anfang 2026 signalisiert haben.

Dreiwege-Kampf um die Vorherrschaft

Die Kooperation zündet eine neue Stufe im Chip-Krieg. Jahrelang gelang es AMD, Intels Vormachtstellung mit den leistungsstarken Ryzen- und EPYC-Prozessoren zu erschüttern. Nun formiert sich Gegenwind: Intel wird künftig maßgeschneiderte x86-CPUs für Nvidias KI-Plattformen produzieren. Im PC-Markt entstehen Chips, die Nvidias Grafiktechnologie integrieren – ein potenziell verlockendes Angebot für Hersteller, die bisher auf AMDs Komplettlösungen setzten.

Für AMD kommt die Herausforderung zu einem kritischen Zeitpunkt. Das Unternehmen positionierte sich gerade erfolgreich als Alternative zu Nvidia im lukrativen KI-Beschleunigermarkt. Die neue Allianz könnte diesen Aufwärtstrend nun gefährden.

Blick nach vorn: Alles eine Frage der Execution

Nach leichten Verlusten zum Wochenende steht AMD unter Beobachtung. Die nächsten Quartalszahlen werden zum Lackmustest: Wie will die Führungsetage auf die veränderte Wettbewerbslandschaft reagieren? Der Nvidia-Intel-Pakt ist zwar ein Langfristprojekt, doch Investoren erwarten bereits jetzt klare Signale, wie AMD sein Wachstum gegen diesen neu formierten Rivalen verteidigen will.

Die Aktie notiert derzeit rund 15 Prozent unter ihrem Jahreshoch – ein Zeichen der Verunsicherung. Ob AMD die Herausforderung meistert oder der Kooperations-Schock nachhaltig wirkt, wird sich an der Execution der kommenden Monate entscheiden.

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