Der Chipkonzern AMD hat mit seinen aktuellen Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen – und wird dennoch vom Markt abgestraft. Die Aktie sackte vorbörslich um bis zu 5 Prozent ab. Warum reichen starke Zahlen plötzlich nicht mehr aus?

Die Zahlen: Beeindruckend, aber irrelevant?

AMD legte für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr vor. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie übertraf die Konsensschätzungen deutlich. Nach dem Mega-Deal mit OpenAI waren die Erwartungen hoch – und AMD hat geliefert.

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Doch die Börse interessiert sich nicht für Vergangenheitswerte. Der Ausblick des Managements enttäuschte die Anleger. Während die Zahlen glänzen, zweifeln Marktteilnehmer an der weiteren Dynamik. Die Margenprognose überzeugte nicht, und genau hier liegt das Problem.

Gewinnmitnahmen oder Trendwende?

Die hohe Bewertung wird zum Stolperstein. AMD hatte im Oktober noch Rekordhochs markiert, der starke Lauf der vergangenen Monate macht die Aktie anfällig. Wenn selbst Rekordergebnisse den Kurs nicht mehr stützen können, beginnen Investoren, Kasse zu machen.

Im Sog von AMD geriet auch Nvidia unter Druck und verlor vorbörslich 1,3 Prozent. Die gesamte Chip-Branche steht unter Verkaufsdruck. Arista Networks brachen um 12 Prozent ein, Super Micro Computer verlor über 9 Prozent – trotz guter Quartalszahlen. Ein Muster wird erkennbar: Die Messlatte liegt mittlerweile so hoch, dass selbst Überraschungen nach oben nicht mehr ausreichen.

Marktumfeld dreht gegen Tech

Die Wall Street setzt ihre Korrekturbewegung fort. Nach deutlichen Verlusten am Vortag deuten die Futures auf einen knapp behaupteten Start hin. Doch die Stimmung bleibt angespannt. Wachsende Zweifel an einer weiteren Zinssenkung der Fed im Dezember belasten zusätzlich.

Der andauernde US-Haushaltsstreit – mittlerweile der längste Shutdown in der Geschichte – schürt Unsicherheit. Bundesbedienstete arbeiten ohne Bezahlung, Behörden bleiben geschlossen. Dazu kommt der ungelöste Zollkonflikt mit China. Kein Wunder, dass Anleger nervös werden.

Gold glänzt, Dollar stark

Die Flucht in sichere Häfen hat begonnen. Gold legte um 0,9 Prozent zu und profitiert von der Aktienschwäche. Der Dollar zeigte sich stabil, nachdem schwindende Zinssenkungserwartungen ihn am Vortag nach oben getrieben hatten. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen gab leicht nach auf 4,08 Prozent.

Öl tendierte nach jüngsten Rücksetzern wieder fester, bleibt aber von Überangebots-Sorgen belastet. Die makroökonomischen Rahmenbedingungen sprechen derzeit gegen Risiko-Assets – und das trifft hochbewertete Tech-Titel besonders hart.

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