AMD Aktie: Rekordergebnis reicht nicht!
AMD liefert Rekordquartal, sprengt die Erwartungen – und stürzt trotzdem ab. Über 36 Prozent Umsatzwachstum, bombastische Prognosen und milliardenschwere Deals mit OpenAI und Oracle konnten die Anleger nicht überzeugen. Im Gegenteil: Nach Börsenschluss sackte die Aktie um knapp 4 Prozent ab. Wie kann das sein?
Wenn gute Nachrichten schlechte Nachrichten sind
Advanced Micro Devices meldete für das dritte Quartal 2025 Rekordergebnisse, die selbst optimistische Analystenschätzungen übertrafen. Der Umsatz kletterte auf rund 9,25 Milliarden Dollar – ein sattes Plus von 36 Prozent im Jahresvergleich. Der bereinigte Gewinn je Aktie erreichte 1,20 Dollar und lag damit ebenfalls über den Prognosen.
Doch statt Jubel folgte der Ausverkauf. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel etwa 3,7 Prozent. Die paradoxe Erklärung: Die positiven Nachrichten waren längst im Kurs eingepreist. Nach einer Verdopplung des Aktienwerts seit Jahresbeginn nutzen viele Investoren die Gelegenheit offenbar zur Gewinnmitnahme. Die Messlatte lag einfach zu hoch.
KI-Boom treibt Datencenter-Geschäft auf Rekordniveau
Das Herzstück von AMDs Erfolg ist das Datencenter-Segment, das vom Künstliche-Intelligenz-Boom massiv profitiert. Diese Sparte erwirtschaftete 4,3 Milliarden Dollar Umsatz – ein Anstieg von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Verantwortlich dafür sind vor allem die starke Nachfrage nach EPYC-Prozessoren der 5. Generation und die Instinct MI350 GPUs.
Strategische Partnerschaften untermauern AMDs Position im umkämpften KI-Chip-Markt:
- OpenAI setzt in einer mehrjährigen Vereinbarung auf AMD-Prozessoren für seine Rechenzentren
- Oracle installiert Zehntausende AMD-GPUs in seinen weltweiten Cloud-Infrastrukturen
- Das US-Energieministerium nutzt AMD-Chips für zwei neue Supercomputer
Auch das Client- und Gaming-Geschäft glänzte mit außergewöhnlichen 4,0 Milliarden Dollar Umsatz.
Prognose übertrifft Erwartungen – und verpufft
Für das vierte Quartal 2025 peilt AMD einen Umsatz von circa 9,6 Milliarden Dollar an – etwa 25 Prozent mehr als im Vorjahr und über den Wall-Street-Schätzungen. Selbst dieser optimistische Ausblick konnte die Aktie nicht stabilisieren.
Die Erwartungshaltung der Investoren war nach der monatelangen KI-Rally schlicht zu hoch. Bemerkenswert: Die Prognose berücksichtigt noch keine möglichen Erlöse aus MI308-Lieferungen nach China, da diese unter Exportbeschränkungen fallen. Der Titel bleibt nach der Bekanntgabe klar im Abwärtstrend – ein klassischer Fall von "Buy the rumor, sell the news".
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