Der Chipriese AMD hat seine Anleger mit Rekorderlösen eigentlich überraschen wollen – doch die Freude währte nur kurz. Trotz starker Quartalszahlen brach die Aktie nach der Veröffentlichung ein, und das aus gutem Grund. Denn ausgerechnet im wichtigsten Zukunftsmarkt, den KI-Chips, läuft es alles andere als rund. Kann AMD den Abwärtstrend noch stoppen?

Milliardenverlust durch China-Streit

Das zweite Quartal brachte für AMD mit 7,69 Milliarden Dollar Umsatz zwar einen neuen Rekord ein. Doch die Euphorie wich schnell der Ernüchterung: Im Herzstück des KI-Geschäfts schwächelte das Unternehmen erheblich. Eine Abschreibung von 800 Millionen Dollar belastete die Bilanz massiv – direkte Folge der US-Exportbeschränkungen für KI-Chips nach China.

Diese Sonderbelastung drückte nicht nur die Bruttomargen, sondern auch das bereinigte Ergebnis je Aktie auf 0,48 Dollar – knapp unter den Analystenschätzungen. Besonders bitter: Die Unsicherheit rund um die Exportlizenzen für die begehrten MI308-Chips nach China bleibt bestehen.

Gaming rettet den Tag

Während die KI-Sparte schwächelt, brilliert AMD in anderen Bereichen. Das Client- und Gaming-Geschäft legte um beeindruckende 69 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar zu. Verantwortlich dafür waren vor allem Rekordverkäufe bei Desktop-Prozessoren der neuen "Zen 5" Ryzen-Serie sowie ein 73-prozentiges Plus im Gaming-Bereich.

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Diese Stärke zeigt: AMD bleibt in den Kernmärkten konkurrenzfähig und gewinnt Marktanteile – auch wenn der KI-Boom vorerst ins Stocken gerät.

Abwärtstrend setzt sich fort

Die Märkte reagierten prompt und gnadenlos. Nach den Quartalszahlen sackte die AMD-Aktie um über sechs Prozent ab und setzte den Abwärtstrend in den folgenden Tagen fort. Damit schmilzt ein Teil der zuvor erzielten Jahresgewinne von über 40 Prozent wieder dahin.

Für das dritte Quartal zeigt sich AMD dennoch optimistisch und prognostiziert Erlöse zwischen 8,4 und 9 Milliarden Dollar – allerdings ohne mögliche China-Verkäufe der MI308-Chips. Diese Ungewissheit dürfte die Aktie weiter belasten, bis Klarheit über die Exportgenehmigungen herrscht.

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