AMD Aktie: KI-Offensive zündet!
Advanced Micro Devices hat bei seinem Financial Analyst Day am 11. November die Börse elektrisiert: CEO Lisa Su verkündete ein jährliches Umsatzwachstum von über 35 Prozent für die nächsten drei bis fünf Jahre – und ein gewagtes Gewinnziel von mehr als 20 Dollar je Aktie. Zum Vergleich: Analysten erwarten für 2025 gerade einmal 2,68 Dollar. Die Aktie schoss nachbörslich um vier Prozent nach oben. Kann AMD mit dieser radikalen Vision wirklich Nvidia die Stirn bieten?
Rechenzentren: Der Billion-Dollar-Plan
Das Herzstück der AMD-Strategie liegt im Rechenzentrumsgeschäft, das mit über 60 Prozent jährlich wachsen soll. Besonders ambitioniert: Der KI-Bereich soll um mehr als 80 Prozent pro Jahr zulegen und bis 2027 zweistellige Milliardenumsätze generieren. Su positioniert AMD für einen KI-Rechenzentrumsmarkt, der bis 2030 auf eine Billion Dollar anschwellen soll.
Die Waffe im Kampf gegen Nvidia: Die "Helios"-Racksysteme mit MI450-GPUs, die ab dem dritten Quartal 2026 verfügbar sein sollen. AMD verspricht branchenführende Speicherkapazität und Skalierbarkeit. Bereits die aktuellen MI350-Chips seien "das am schnellsten wachsende Produkt in der Unternehmensgeschichte", so Su – mit Großkunden wie Oracle Cloud Infrastructure an Bord.
Der Deal mit OpenAI vom Oktober wirft bereits lange Schatten voraus: Ab 2026 könnten daraus jährlich zweistellige Milliardenumsätze fließen. Ein Gigawatt AMD-Systeme soll OpenAI dann nutzen – ein Meilenstein für die technologische Validierung.
Marktanteile im Visier: 50 Prozent und mehr
AMD will nicht nur in KI-Chips mitspielen, sondern überall dominieren. Bei Server-CPUs – aktuell rund 40 Prozent Marktanteil – peilt das Unternehmen die Marktführerschaft mit über 50 Prozent an. Im Client-Geschäft sollen es mehr als 40 Prozent werden, gestützt durch die Tatsache, dass mittlerweile über die Hälfte der Fortune-100-Unternehmen auf Ryzen-Prozessoren setzen.
Finanzchefin Jean Hu rechnet mit operativen Margen von über 35 Prozent auf Konzernebene. Das Embedded-Segment soll sogar 70 Prozent Marktanteil im adaptiven Computing erreichen. Dazu kommt ein aufblühendes Software-Ökosystem: Die Downloads der ROCm-Plattform verzehnfachten sich binnen Jahresfrist – ein Zeichen, dass Entwickler AMD als Alternative zu Nvidias CUDA ernst nehmen.
Zukäufe und Technologie-Offensive
AMD setzt auf strategische Übernahmen, um Lücken zu schließen. Jüngster Coup: der Kauf von MK1 am 10. November zur Stärkung der KI-Inferenz-Fähigkeiten. Zuvor hatte AMD bereits den Server-Bauer ZT Systems sowie mehrere KI-Software-Firmen einverleibt. Chief Strategy Officer Mat Hein kündigte weitere "KI-Software-Zukäufe" an.
Technologisch bleibt AMD am Ball: Als erstes Unternehmen brachte man TSMC-N2-Silizium zum Laufen, die nächste CPU-Generation "Venice" steht in den Startlöchern, und die Pensando-Netzwerklösungen sollen KI-Deployments massiv skalierbar machen.
Wall Street glaubt an die Story
Die Börse honoriert AMDs Ambitionen: Seit der OpenAI-Partnerschaft im Oktober legte die Aktie um 16 Prozent zu, seit Jahresanfang hat sich der Kurs nahezu verdoppelt. Sieben von zehn Analysten empfehlen den Titel zum Kauf, das mittlere Kursziel von rund 269 Dollar liegt knapp zehn Prozent über dem aktuellen Niveau.
Doch der Weg ist steinig: Die Umsetzung der ehrgeizigen Ziele – insbesondere bei den neuen Helios-Racksystemen – birgt Risiken. Der Wettbewerb mit Nvidias etabliertem KI-Ökosystem bleibt brutal. Die entscheidende Bewährungsprobe kommt 2026, wenn OpenAI die ersten AMD-Systeme hochfährt. Gelingt das reibungslos, dürfte der KI-Boom AMD noch jahrelang Rückenwind geben.
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