AMD Aktie: Zuversichtliche Marktstellung
AMD blickt auf ein turbulentes, aber äußerst starkes Börsenjahr zurück. Nach der AI-Rally hat die Aktie einen Teil der Gewinne abgegeben und pendelt zum Jahresende in einer engen Spanne. Im Fokus stehen nun zwei Themen, die für 2026 entscheidend werden dürften: die überraschende Kehrtwende bei China-Exporten und der Auftritt von CEO Lisa Su auf der CES 2026.
Konsolidierung nach starkem Lauf
Nach dem Rekordhoch Ende Oktober hat sich der Kurs deutlich abgekühlt. Aktuell notiert die Aktie bei 215,34 US‑Dollar und liegt damit rund 5 % unter dem jüngsten 52‑Wochen-Hoch, aber immer noch klar über den wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein Zeichen, dass der übergeordnete Aufwärtstrend trotz der Verschnaufpause intakt ist.
Die jüngste Korrektur wird vor allem mit Gewinnmitnahmen nach dem starken Jahresverlauf und einer sektorweiten Rotation im Halbleiterbereich erklärt. Kurzfristig dominiert daher eine Phase der Seitwärtsbewegung: Trader warten auf den nächsten sichtbaren Impuls, um die Rally fortzusetzen oder tiefer in die Konsolidierung zu gehen.
China-Exportlockerung als Wendepunkt
Besonders aufmerksam verfolgen Anleger die neue Linie der US-Regierung bei Chip-Exporten nach China. Die Trump-Administration hat die Regeln für den Verkauf fortgeschrittener AI-Chips gelockert und damit faktisch die Tür für AMD und andere Anbieter wieder geöffnet.
Für AMD ist das deutlich mehr als eine Randnotiz:
- China stellte vor den Verschärfungen knapp ein Viertel des Konzernumsatzes.
- Im zweiten Quartal 2025 musste AMD wegen der strikten Exportkontrollen eine Lagerabschreibung von 800 Millionen US‑Dollar verbuchen.
- Die Wiederöffnung des Marktes dürfte ab 2026 direkt in das Umsatzwachstum einzahlen.
Analysten sehen in diesem Rückenwind einen Faktor, der im aktuellen Kursniveau noch nicht vollständig eingepreist ist. Gerade nach der erzwungenen Pause im China-Geschäft könnte eine Normalisierung der Nachfrage für eine spürbare Entlastung bei Umsatz und Margen sorgen.
AI-Datenzentren treiben die Story
Parallel zur politischen Entspannung hat AMD 2025 operativ wichtige Meilensteine im Bereich Data Center AI erreicht. Die Story hat sich klar von einer reinen CPU-Fokussierung hin zu einem ernstzunehmenden Anbieter von AI-Beschleunigern verschoben.
Zentrale Entwicklungen des Jahres:
- Oracle-Cloud-Deal: Oracle will 50.000 MI450‑GPUs einsetzen. Das ist ein deutliches Signal, dass AMDs Instinct-Plattform im Wettbewerb mit Nvidia technologisch ernst genommen wird.
- OpenAI-Zusammenarbeit: Berichte sprechen von einer Kooperation mit rund 6 Gigawatt Rechenkapazität – ein Indiz für eine tiefe Einbindung in eine der wichtigsten AI-Infrastrukturen weltweit.
- Umsatzmix 2025: Der Konzernumsatz für 2025 wird auf rund 34 Milliarden US‑Dollar geschätzt, davon etwa 16 Milliarden US‑Dollar aus dem Data-Center-Segment. Dieses Segment ist damit zentraler Wachstumstreiber, auch wenn es die klassischen Geschäftsbereiche noch nicht überholt hat.
Diese Zahlen unterstreichen, dass der AI-Bereich nicht mehr nur Vision, sondern ein wesentlicher Bestandteil der laufenden Geschäftsentwicklung ist.
Blick nach vorn: CES 2026 als nächster Test
Der nächste klare Katalysator ist bereits terminiert: Am 5. Januar 2026 eröffnet Lisa Su die CES in Las Vegas mit der Keynote. Erwartet werden die offiziellen Vorstellungen der nächsten Ryzen-Generation sowie vor allem neue Details zur Roadmap der Instinct‑MI450- und MI500‑AI-Beschleuniger.
An der Börse gilt dieses Event als Prüfstein, ob AMD seine ambitionierte Hardware-Roadmap im AI-Segment glaubhaft untermauern kann. Gelingt ein überzeugender Technologieauftritt kombiniert mit klaren Aussagen zu Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit, könnte dies der Auslöser sein, die aktuelle Korrektur zu beenden und den Angriff auf die Hochs vom Oktober zu starten. Andernfalls dürfte der Markt die Konsolidierungsphase ausdehnen und stärker auf harte Zahlen im weiteren Jahresverlauf 2026 achten.
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