AMD steht plötzlich im Zentrum zweier strategischer Erdbeben, die die Halbleiterbranche auf den Kopf stellen könnten. Während eine neue KI-Partnerschaft mit IBM für Aufsehen sorgt, kursieren noch weitaus spektakulärere Gerüchte über Gespräche mit dem Erzrivalen Intel. Steht AMD vor der größten strategischen Wende seiner Geschichte?

KI-Offensive mit IBM

Gemeinsam mit IBM stattet AMD das KI-Startup Zyphra mit einem Großcluster seiner leistungsstarken Instinct MI300X GPUs aus. Diese Partnerschaft etabliert eine der größten KI-Trainingsplattformen, die vollständig auf AMD-Technologie basiert. Für das erst kürzlich mit einer Milliarden-Dollar-Bewertung ausgestattete Startup Zyphra bedeutet dies einen massiven Technologievorsprung.

Das Abkommen unterstreicht den erfolgreichen Vorstoß des Unternehmens in den lukrativen KI-Markt für Rechenzentren. AMD positioniert sich damit immer stärker als ernstzunehmende Alternative zu Nvidia im Wettbewerb um KI-Beschleuniger.

Sensation: Intel als Partner?

Noch brisanter sind die Gerüchte über vorläufige Gespräche mit dem Erzrivalen Intel. Demnach könnte AMD Teile seiner Chip-Produktion zu Intels Foundry-Services verlagern - eine absolute Sensation in der Branche. Bisher setzt AMD fast vollständig auf den taiwanesischen Hersteller TSMC.

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Eine solche Partnerschaft würde die jahrzehntelange Konkurrenz zwischen den beiden Chip-Giganten neu definieren. Für Intel wäre die Gewinnung von AMD als Foundry-Kunde ein riesiger Erfolg für seine Fertigungsambitionen. AMD wiederum könnte seine Lieferkette diversifizieren und mehr Verhandlungsmacht gewinnen.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Während Intels Aktie nach den Gerüchten um über 6% zulegte, zeigte sich AMD-Aktie erstaunlich ruhig. Die unterschiedlichen Reaktionen deuten darauf hin, dass die Märkte die potenziellen Risiken und technischen Hürden einer solchen Zusammenarbeit noch nicht einschätzen können.

All eyes on Q3: Der nächste Quartalsbericht im November wird zeigen, wie sich der KI-Boom finanziell auswirkt. Bis dahin bleibt spannend, ob aus den spektakulären Gerüchten konkrete Verträge werden.

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