Die Chipindustrie erlebt gerade einen Moment, den wenige für möglich gehalten hätten: AMD und Intel – seit Jahrzehnten erbitterte Rivalen im Prozessormarkt – verhandeln über eine Zusammenarbeit. Laut Berichten von Semafor wirbt Intel aktiv um AMD als Kunden für seine Foundry-Dienste. Eine Entwicklung, die beide Aktien heute kräftig nach oben katapultiert.

Börse reagiert euphorisch auf Partnerschafts-Gerüchte

Die Märkte zeigen sich begeistert von den Spekulationen: Während AMD-Aktien über ein Prozent zulegen, explodieren Intel-Papiere regelrecht mit einem Plus von 6-7 Prozent. Investoren wittern offenbar strategische Vorteile für beide Seiten – trotz der jahrzehntelangen Rivalität.

Besonders bemerkenswert: AMD fertigt seine Chips bislang fast ausschließlich bei Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). Ein Wechsel zu Intel würde die gesamte Lieferkette durcheinanderwirbeln und neue Abhängigkeiten schaffen.

Was treibt die unerwartete Annäherung?

Mehrere Faktoren sprechen für eine solche Kooperation:

Intels Foundry-Offensive: Der Konzern braucht dringend Großkunden, um seine Fertigungskapazitäten zu rechtfertigen
AMDs Diversifikations-Strategie: Weniger Abhängigkeit von TSMC könnte die Lieferkette stabilisieren
KI-Chip-Druck: Beide Unternehmen müssen auf die explodierende Nachfrage nach KI-Prozessoren reagieren

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Allerdings gibt es einen Haken: Intel verfügt derzeit nicht über die hochmoderne Fertigungstechnologie, die AMD für seine profitabelsten und leistungsstärksten Prozessoren benötigt. Diese technische Hürde könnte umfassende Fertigungsverträge erschweren.

Chance oder Risiko für AMD?

Für AMD-Anleger ist die Nachricht zweischneidig. Einerseits profitiert das Unternehmen aktuell von TSMCs führenden Fertigungsprozessen, besonders bei High-End-Prozessoren und Grafikkarten. Andererseits könnte eine Diversifikation der Produktionspartner strategische Vorteile bringen.

Analysten von Global Equities Research sehen die mögliche Partnerschaft positiv und verweisen auf Intels 18A-Technologie mit rückseitiger Stromversorgung als potenzielle Attraktion für AMD.

Beide Unternehmen hüllen sich bislang in Schweigen und bestätigen lediglich, dass sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium befinden. Ob aus den Verhandlungen tatsächlich ein Deal wird, bleibt abzuwarten – die Börse scheint jedenfalls optimistisch.

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