Jeff Bezos sorgt diese Woche mit seiner spektakulären Hochzeit in Venedig für Schlagzeilen - und das nicht nur in der Boulevardpresse. Die dreitägige Luxusfeier des Amazon-Gründers mit Journalistin Lauren Sanchez kostet zwischen 46,5 und 55,6 Millionen Dollar und wirft Fragen über das Vermögensmanagement des viertreichsten Menschen der Welt auf.

Mit rund 250 prominenten Gästen, darunter Bill Gates, Oprah Winfrey und die Kardashians, inszeniert Bezos ein Event der Superlative. 90 Privatjets, fünf Luxushotels und Auftritte von Lady Gaga sowie Elton John - die Dimension der Feierlichkeiten ist beeindruckend. Doch während lokale Hoteliers jubeln, regt sich Widerstand.

Proteste gegen den Milliardär

"Wir sind die 99%" - mit diesem Schlachtruf demonstrierten Aktivisten der "No Space for Bezos"-Bewegung auf dem Markusplatz gegen die Hochzeit. Ihre Kritik: Das Geld komme nicht den Venezianern zugute, sondern fließe in die Taschen auswärtiger Hotelbesitzer. Die Proteste führten bereits zu verschärften Sicherheitsmaßnahmen und einer Verlegung der Hauptfeier.

Die symbolische Wirkung ist brisant. Während Amazon-Aktionäre auf Kostendisziplin und operative Exzellenz setzen, demonstriert der Executive Chairman öffentlichkeitswirksam seinen Reichtum. Das italienische Tourismusministerium beziffert den Gesamtwirtschaftseffekt auf 957 Millionen Euro - hauptsächlich durch Medienaufmerksamkeit.

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Spannungen um Vermögensverteilung

Bezos' Hochzeitsausgaben fallen in eine Zeit, in der Amazon-Anleger genau auf die Kapitalallokation des Konzerns schauen. Der Tech-Riese investiert Milliarden in KI-Entwicklung und Cloud-Infrastruktur, während gleichzeitig Kosteneinsparungen gefordert werden.

Die Hochzeit findet vier Jahre nach Bezos' teurer Scheidung von MacKenzie Scott statt, die damals zu einer der größten Vermögensumverteilungen der Geschichte führte. Mit 61 Jahren zeigt sich der Amazon-Gründer nun von seiner demonstrativen Seite - ein Signal, das bei institutionellen Investoren durchaus zwiespältig ankommen dürfte.

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