Während der Nasdaq 100 neue Rekorde schreibt, hinkt eines seiner schwergewichtigsten Mitglieder deutlich hinterher: Amazon. Der E-Commerce-Riese kämpft mit einem hartnäckigen Unsicherheitsfaktor, der Anleger nervös macht - die drohenden Zölle unter der Trump-Regierung.

Die Situation ist paradox: Der Gesamtmarkt jubelt, doch ausgerechnet Amazon bleibt zurück. Der Grund liegt in den schwelenden Handelskonflikten, die das Geschäftsmodell des Konzerns direkt treffen könnten. Schließlich ist Amazon stark von internationalen Lieferketten und dem Import günstiger Waren abhängig.

Handelspartner setzen auf Amazon-Comeback

Interessant ist dabei die Frage: Trauen sich die Trader bereits jetzt, auf ein positives Ende der Zoll-Debatte zu setzen? Die technischen Indikatoren sprechen eine zwiespältige Sprache. Während andere Tech-Giganten neue Höchststände erreichen, verharrt Amazon in einer Warteschleife.

Gleichzeitig zeigt sich der Konzern operativ durchaus robust. Nike beispielsweise hat kürzlich seine Partnerschaft mit Amazon nach sechs Jahren Pause wieder aufgenommen - ein Zeichen für die ungebrochene Marktmacht der Plattform. Auch Walmart investiert weiterhin massiv in seine E-Commerce-Infrastruktur, um mit Amazon konkurrieren zu können.

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Prominenter Glanz lenkt ab

Während sich die Märkte um die Geschäftsentwicklung sorgen, sorgt Jeff Bezos mit seiner 50-Millionen-Dollar-Hochzeit in Venedig für Schlagzeilen. Das dreitägige Spektakel mit 200 Prominenten wirft ein grelles Licht auf den Amazon-Gründer - doch für die Aktionäre dürfte der private Glanz zweitrangig sein.

Die entscheidende Frage bleibt: Wie lange können sich die Trader noch gedulden, bevor Klarheit über die Zollpolitik herrscht? Die Amazon-Aktie steht damit vor einer Richtungsentscheidung, die weit über die üblichen Quartalszahlen hinausgeht.

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