Amazon Aktie: Goldene Zeiten?
Während Tausende Mitarbeiter ihre Jobs verlieren, feiert Amazon an der Börse ein fulminantes Comeback. Der E-Commerce- und Cloud-Riese überraschte mit Quartalszahlen, die selbst die kühnsten Erwartungen übertrafen - und das trotz der größten Entlassungswelle in der Unternehmensgeschichte. Doch was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
Rekordzahlen trotz Massenentlassungen
Amazon meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettoumsatz von 180,2 Milliarden Dollar, ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der eigentliche Game-Changer war jedoch der Cloud-Bereich AWS, der mit einem Wachstum von 20 Prozent auf 33 Milliarden Dollar zurückkehrte - das stärkste Tempo seit 2022.
Der Nettogewinn schoss auf 21,2 Milliarden Dollar empor, unterstützt durch einen 9,5-Milliarden-Dollar-Gewinn aus der Investition in das KI-Unternehmen Anthropic. Doch der Erfolg hatte seinen Preis: Gleichzeitig kündigte Amazon die Streichung von 14.000 Corporate-Positionen an, die größte Entlassungsrunde in der 31-jährigen Geschichte des Konzerns.
KI-Revolution befeuert AWS-Comeback
Die wahre Überraschung verbarg sich in den Cloud-Zahlen. AWS profitiert massiv von der künstlichen Intelligenz: Die Nachfrage nach KI-Infrastruktur und Rechenleistung treibt das Wachstum unerwartet stark an. Amazons eigener KI-Chip Trainium2 ist bereits vollständig ausgebucht und entwickelte sich zu einem Milliardenbusiness mit 150 Prozent Wachstum im Quartalsvergleich.
CEO Andy Jassy positioniert Amazon als "größtes Startup der Welt" und treibt die Verschlankung der Organisation voran. Das Ziel: Bis Ende des ersten Quartals 2025 soll das Verhältnis von Individualmitarbeitern zu Managern um mindestens 15 Prozent steigen.
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Milliarden-Investitionen in die Zukunft
Die Expansion geht trotz Kostendisziplin unvermindert weiter. Amazon investierte rekordhafte 700 Millionen Dollar in ein 270 Hektar großes Gelände in Virginia für künftige AWS-Entwicklung. Die Partnerschaft mit Anthropic zeigt zudem enormes Potenzial: Das KI-Startup prognostiziert bis 2027 einen Umsatz von 70 Milliarden Dollar.
Für das vierte Quartal erwartet Amazon einen Umsatz zwischen 206 und 213 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 10-13 Prozent entspricht. Der operative Gewinn soll zwischen 21 und 26 Milliarden Dollar liegen.
Von Außenseiter zum Top-Performer
Die Börse honoriert die Kehrtwende mit einem Kursanstieg von über 11 Prozent nach Handelsschluss. Damit verwandelte sich Amazon vom Schlusslicht der "Magnificent Seven" zum viertbesten Performer seit Jahresbeginn. Analysten sehen weiteres Potenzial mit Kurszielen bis 335 Dollar.
Kann Amazon den Schwung in die Weihnachtszeit mitnehmen? Der nächste große Test folgt im Februar 2026 mit den Q4-Zahlen - dann wird sich zeigen, ob das AWS-Wachstum nachhaltig ist und die Kosteneinsparungen dauerhaft wirken.
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