Amazon durchlebt turbulente Zeiten: Während Goldman Sachs das Kursziel auf 275 Dollar anhebt und die Cloud-Sparte AWS weiter boomt, verlässt ein Topmanager das Unternehmen. Rob Williams, Vizepräsident der Geräte-Sparte und Mitglied von CEO Andy Jassys elitärem Beraterkreis, geht nach zwölf Jahren in den Ruhestand. Gleichzeitig startet Amazon mit dem neuen Vega-Betriebssystem einen strategischen Befreiungsschlag gegen Google. Was bedeutet dieser Umbruch für die Aktie?

S-Team verliert Schwergewicht

Der Abgang von Rob Williams markiert einen seltenen Führungswechsel in Amazons oberster Etage. Als Mitglied des exklusiven "S-Teams" um CEO Andy Jassy gehörte Williams zum engsten Führungskreis des Tech-Riesen. Seine Nachfolge übernimmt Tapas Roy, der zuvor die Fire TV-Abteilung leitete – ein Signal für Amazons verstärkten Fokus auf Streaming und Entertainment.

Der Wechsel fällt in eine Zeit des Umbruchs für Amazons Geräte-Sparte. Die Abteilung hatte zuletzt mit Kostendruck und Stellenabbau zu kämpfen. Die Beförderung von Roy deutet auf eine strategische Neuausrichtung hin, die eng mit dem Launch des neuen Vega-Betriebssystems verknüpft ist.

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Vega OS: Angriff auf Google

Mit dem Linux-basierten Vega OS startet Amazon den direkten Angriff auf Googles Android-Dominanz. Das neue System debütiert auf dem Fire TV Stick 4K Select und soll Amazon die komplette Kontrolle über das Software-Ökosystem geben. Die Botschaft ist klar: Weniger Abhängigkeit von Google, mehr eigene Macht über Alexa, Prime Video und das Werbenetzwerk.

Der Schritt birgt Chancen und Risiken. Während Amazon die Performance optimieren und Services enger verzahnen kann, muss das Unternehmen nun App-Entwickler für die neue Plattform gewinnen – eine Herausforderung, die schon andere Tech-Giganten erlebt haben.

Goldman Sachs bleibt optimistisch

Trotz der Umbrüche zeigt sich Wall Street zuversichtlich. Goldman Sachs hob das Kursziel deutlich von 240 auf 275 Dollar an und bekräftigte die Kaufempfehlung. Die Analysten erwarten für AWS ein Wachstum von über 20 Prozent bis 2026 – ein starkes Fundament für die gesamte Amazon-Story.

Die Cloud-Sparte und das Werbegeschäft bleiben die Hauptwachstumstreiber, während sich die Geräte-Sparte neu aufstellt. Die anstehenden Q3-Zahlen werden zeigen, ob diese Strategie aufgeht.

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