Amazon Aktie: Billigster Tech-Gigant?

Der einstige Tech-Liebling kämpft mit einem Imageproblem. Während der NASDAQ in diesem Jahr um 16% zulegte, steht Amazons Aktie nahezu auf der Stelle – und ist damit der klare Schlusslicht unter den "Magnificent Seven". Doch steckt hinter der Schwächephase eine echte Krise oder bietet sich hier eine historische Einstiegschance?
Absturz der Magnificent Seven
Amazon wird derzeit von seinen Tech-Peers abgehängt. Während Nvidia, Alphabet und Meta kräftig zulegen, zeigt der E-Commerce- und Cloud-Riese kaum Dynamik. Die Performance-Lücke innerhalb der Elite-Gruppe wird immer größer und zwingt Anleger dazu, das bisherige Wachstumsnarrativ kritisch zu hinterfragen.
Die Bewertung spricht dabei eine klare Sprache: Mit einem KGV von 29,6 erreicht Amazon fast ein Jahrzehnttief und handelt satte 60% unter seinem 10-Jahres-Durchschnitt. Damit ist der Konzern der günstigste unter den sieben Tech-Giganten – ein ungewohnter Status für das einstige Börsen-Schwergewicht.
Starke Zahlen, schwacher Kurs
Doch die operative Realität sieht überraschend robust aus. Das zweite Quartal 2025 brachte beeindruckende Zahlen:
- Umsatzwachstum von 13% auf 167,7 Milliarden Dollar
- Ergebnis je Aktie von 1,68 Dollar, deutlich über den Erwartungen
- Operativer Cashflow stieg auf 121,1 Milliarden Dollar
Sogar die Analysten von Wells Fargo zeigten sich beeindruckt und hoben ihre Einschätzung an – vor allem wegen der erwarteten Beschleunigung im Cloud-Geschäft AWS. Die milliardenschweren Investitionen in künstliche Intelligenz, darunter 8 Milliarden Dollar für AI-Startup Anthropic, könnten sich als Game-Changer erweisen.
Regulatorische Bremsen und Marktstimmung
Zuletzt sorgte jedoch eine regulatorische Hiobsbotschaft für Verunsicherung: Amazon einigte sich auf eine 2,5-Milliarden-Dollar-Zahlung, um eine FTC-Klage wegen irreführender Prime-Abonnementpraktiken beizulegen. Der Kurs reagierte prompt mit Verlusten.
Die leichte Erholung am Freitag könnte ein erstes Zeichen sein, dass der Markt die widersprüchlichen Signale langsam einordnet: Hier ein fundamental gesundes Unternehmen mit starkem Wachstum – dort eine Aktie, die ihre Glanzzeit zu hinter sich scheint. Die entscheidende Frage bleibt: Wann erkennt der Markt den Wert hinter der Bewertung?
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