Jeff Bezos hat zugeschlagen – und zwar richtig. Über 5,4 Milliarden Dollar erlöste der Amazon-Gründer durch den Verkauf von 25 Millionen Aktien seines eigenen Konzerns. Der Zeitpunkt? Perfekt gewählt, als die Aktie nahe ihrem Allzeithoch notierte. Doch was steckt hinter diesem Mega-Deal, und was bedeutet er für die weitere Kursentwicklung?

Strategischer Verkauf oder Alarmsignal?

Die Börsenaufsicht bestätigte am Freitag den milliardenschweren Aktienverkauf durch Bezos. Der Verkauf erfolgte zu Kursen von über 223 Dollar je Aktie – ein Niveau, das die Amazon-Aktie zuletzt im Februar erreicht hatte. Für Anleger wirft dieser Schritt naturgemäß Fragen auf: Sieht der Firmengründer Gefahren am Horizont, oder handelt es sich um gewöhnliche Portfoliodiversifizierung?

Der Zeitpunkt ist bemerkenswert: Amazon hat sich vom Juni-Tief um beeindruckende 42% erholt und kämpft nun wieder um neue Höchststände. Die Aktie legte allein am Freitag um 3% zu, während andere Tech-Werte gemischte Signale sendeten.

Cloud und Werbung als Kurstreiber

Amazons Erfolgsrezept liegt längst nicht mehr nur im E-Commerce. AWS, die Cloud-Sparte des Konzerns, erwirtschaftete im ersten Quartal 29,3 Milliarden Dollar Umsatz – ein Plus von 17% gegenüber dem Vorjahr. Damit steuert AWS mittlerweile fast ein Fünftel der Gesamterlöse bei und bleibt der wichtigste Profittreiber.

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Parallel dazu explodiert das Werbegeschäft förmlich: 19% Wachstum auf 13,9 Milliarden Dollar im ersten Quartal zeigen, wie erfolgreich Amazon seine Plattform monetarisiert. Diese beiden Segmente sind es, die Analysten optimistisch stimmen.

Analysten bleiben bullish trotz Konkurrenz

Die Finanzwelt zeigt sich weiterhin überzeugt. JPMorgan, Bank of America und Loop Capital haben ihre Kursziele zuletzt angehoben. BNP Paribas ging sogar einen Schritt weiter und stufte Amazon von "Hold" auf "Strong-Buy" hoch. Begründung: die anhaltende Dominanz von AWS und strategische Fortschritte bei künstlicher Intelligenz.

Doch die Konkurrenz schläft nicht. Microsofts Azure und Googles KI-Tools setzen Amazon im Cloud-Geschäft unter Druck. Gleichzeitig gerät die Werbesparte wegen Datenschutzbedenken in die Kritik – ein Faktor, der das Wachstum bremsen könnte.

Amazon kontert mit Milliarden-Investitionen: 4 Milliarden Dollar fließen in den Ausbau des Liefernetzwerks in ländlichen Gebieten, um Konkurrenten direkt vor der Haustür herauszufordern. Ob diese Offensive die Marktposition stärkt oder die Margen weiter belastet, wird sich zeigen.

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