Amazon Aktie: AWS-Schwäche überschattet starke Zahlen

Amazon zeigt sich in zwei Gesichtern: Während das E-Commerce-Imperium in den meisten Geschäftsbereichen glänzt, sorgt ausgerechnet die Kronjuwelen-Sparte AWS für Kopfzerbrechen bei Investoren. Die jüngsten Quartalszahlen enthüllen ein paradoxes Bild – starkes Wachstum hier, besorgniserregende Rückstände dort. Kann Amazon den Spagat zwischen kurzfristigen Gewinnerwartungen und milliardenschweren Zukunftsinvestitionen meistern?
AWS verliert den Anschluss im KI-Rennen
Das Problem liegt im Herzstück von Amazons Profitabilität: Amazon Web Services wächst nur noch mit 17,5 Prozent. Auf den ersten Blick solide, doch im direkten Vergleich ein Desaster. Microsoft Azure explodiert förmlich mit 39 Prozent Wachstum, Google Cloud folgt mit 32 Prozent. Diese Lücke ist mehr als nur ein statistisches Detail – sie signalisiert einen möglichen Machtverlust im entscheidenden KI-getriebenen Cloud-Markt.
Die Börse reagierte prompt: Nach den Zahlen gab die Aktie nach. Investoren sorgen sich, dass AWS Marktanteile an die Konkurrenz verliert, ausgerechnet in der gewinnträchtigsten Sparte des Konzerns.
Gewinnaussichten unter Druck
Verschärft wird die Situation durch Amazons vorsichtige Prognose für das dritte Quartal. Das operative Ergebnis soll zwischen 15,5 und 20,5 Milliarden Dollar liegen – eine ungewöhnlich breite Spanne, die Unsicherheit signalisiert und am Mittelpunkt unter den Analystenerwartungen blieb.
Der Grund für die Zurückhaltung: Amazon plant Investitionen von über 100 Milliarden Dollar in 2025, hauptsächlich für den Ausbau der KI-Kapazitäten bei AWS. Diese Zukunftsinvestitionen belasten die kurzfristigen Gewinnkennzahlen erheblich.
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Lichtblicke jenseits der Cloud
Doch Amazon ist mehr als nur AWS. Das Werbegeschäft brummt mit einem Plus von 22-23 Prozent und macht dem Konzern zur ernsthaften Konkurrenz für Google und Meta. Auch das Kerngeschäft zeigt sich robust: Online-Verkäufe legten um 11 Prozent zu, die Services für Drittanbieter ebenfalls um 11 Prozent. Abonnement-Dienste wie Prime wuchsen um 12 Prozent.
Analysten sehen Potenzial
Trotz der AWS-Sorgen bleiben Experten optimistic. DA Davidson und Citigroup erhöhten ihre Kursziele und verwiesen auf die wachsenden Einzelhandelsumsätze sowie erste Stabilisierungszeichen bei AWS. Die Botschaft: Die Stärke in anderen Geschäftsbereichen könnte die Cloud-Schwäche ausgleichen.
Die zentrale Frage bleibt: Gelingt Amazon die Wende bei AWS, oder wird der einstige Cloud-König zum Verfolger im KI-Zeitalter?
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