Der Tabakriese Altria gilt an der Börse oft als langweiliger Dividendentitel, doch hinter den Kulissen spielt sich derzeit Bemerkenswertes ab. Während der Kurs zuletzt deutlich unter Druck geriet und auf Monatssicht fast 10 Prozent verlor, nutzen institutionelle Schwergewichte die Schwäche offenbar gnadenlos aus. Sehen die "Big Player" hier eine Jahrhundertchance, die dem breiten Markt entgeht?

Smart Money greift zu

Börsenmeldungen vom Freitag offenbaren eine massive Einkaufstour großer Vermögensverwalter. Allen voran Mediolanum International Funds: Die Gesellschaft stockte ihre Position bei Altria schlagartig um satte 17,3 Prozent auf. Doch sie sind nicht allein. Auch die Schweizerische Nationalbank (plus 6,8 Prozent) und Charles Schwab (plus 5,8 Prozent) nutzten die Gelegenheit, ihre Bestände signifikant auszubauen.

Selbst Vanguard, ohnehin schon einer der größten Anteilseigner, legte noch einmal nach. Diese konzertierte Aktion der Finanzprofis ist ein klares Signal: Trotz des ständigen regulatorischen Gegenwinds in der Tabakbranche setzen die Großinvestoren auf die Stabilität und die Cashflows des Konzerns. Sie scheinen darauf zu wetten, dass der Markt die Risiken derzeit überbewertet.

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Dividende und Rückkäufe locken

Was treibt diese Zuversicht? Die Bewertung der Aktie ist historisch günstig. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 11 und einer Dividendenrendite von über 7 Prozent bietet Altria ein attraktives Polster in unsicheren Zeiten. Das Management untermauerte dieses Vertrauen kürzlich mit der Bestätigung der Gewinnprognose für 2025.

Zusätzlich sorgt das Unternehmen selbst für Nachfrage: Ein genehmigtes Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2,0 Milliarden US-Dollar läuft. Damit nimmt Altria fast 2 Prozent aller ausstehenden Aktien vom Markt – ein klassischer Hebel, um den Gewinn pro Aktie künstlich zu steigern und den Kurs zu stützen.

Bodenbildung in Sicht?

Der Einstieg der Großinvestoren kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Mit einem aktuellen Kurs von rund 50,45 Euro notiert das Papier nur knapp über dem 52-Wochen-Tief. Der jüngste Abverkauf von über 9 Prozent in den letzten 30 Tagen hat die Aktie tief in den überverkauften Bereich gedrückt (RSI über 80).

Während Analysten mit einem durchschnittlichen Kursziel, das deutlich über dem aktuellen Niveau liegt, vorsichtig optimistisch bleiben, haben die institutionellen Anleger bereits Fakten geschaffen. Für sie ist der Preisrutsch offenbar kein Warnsignal, sondern eine Einladung. Ob die Privatanleger diesem Beispiel folgen sollten, bleibt die spannende Frage der kommenden Woche.

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