Alphabet: Der 3-Billionen-Dollar-Club hat ein neues Mitglied

Ein Gerichtsurteil statt einer Zerschlagung – und schon katapultiert sich der Google-Mutterkonzern in den exklusivsten Kreis der Weltwirtschaft. Alphabet knackt als viertes Unternehmen aller Zeiten die magische 3-Billionen-Dollar-Marke. Doch was steckt hinter dem historischen Sprung – und wie nachhaltig ist er?
Richterlicher Freibrief befeuert Rally
Die Ursache für den Jubel unter Investoren liegt klar auf der Hand: Ein US-Bundesgericht entschied Anfang September, dass Google seine Kontrolle über den Chrome-Browser und das Android-Betriebssystem behalten darf. Die lange gefürchtete erzwungene Aufspaltung des Konzerns ist damit vom Tisch. Stattdessen muss das Unternehmen lediglich bestimmte Suchdaten mit Wettbewerbern teilen.
Diese Entscheidung beendet einen fünf Jahre währenden Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium und beseitigt eine erhebliche Unsicherheit, die wie ein Damoklesschwert über der Aktie hing. "Das Ergebnis entfernt einen erheblichen Rechtsüberhang und signalisiert, dass das Gericht pragmatische Lösungen sucht", kommentiert ein Analyst die Entwicklung.
KI-Wettbewerb als neues Spielfeld
Interessanterweise erkannte das Gericht selbst die sich verändernde Wettbewerbslandschaft an – insbesondere durch den Aufstieg KI-basierter Tools wie ChatGPT. Diese stellen eine ganz neue Herausforderung für Googles Dominanz dar, wie das Urteil feststellte.
Die angeordnete Datenteilung könnte KI-Konkurrenten zwar beim Aufbau konkurrierender Chatbots helfen, doch Analysten sehen darin nur eine marginale Bedrohung. Googles Größenvorteile und Datenbestände bleiben vorerst unangefochten.
Starke Zahlen untermauern die Bewertung
Nicht nur die juristische Entwarnung treibt den Kurs. Alphabet präsentierte zuletzt solide Quartalszahlen mit einem Umsatzplus von 14 Prozent. Besonders der Cloud-Bereich legte mit 32 Prozent Wachstum kräftig zu und entwickelte sich zum zweiten starken Standbein neben dem Kerngeschäft mit digitaler Werbung.
Die milliardenschweren Investitionen in künstliche Intelligenz beginnen sich zu amortisieren und durchdringen laut CEO Sundar Pichai inzwischen "jeden Teil des Geschäfts". Diese erfolgreiche KI-Integration across Werbe- und Cloud-Plattformen befeuert die Optimismus der Anleger zusätzlich.
Elitekreis mit Luft nach oben
Mit dem Eintritt in den 3-Billionen-Dollar-Club reiht sich Alphabet neben Nvidia, Microsoft und Apple ein. Die Aktie hat sich damit zur besten Performance unter den "Magnificent Seven" Tech-Aktien in 2025 entwickelt.
Analysten haben nach dem Urteil ihre Kursziele teils kräftig angehoben – Citi sieht die Aktie sogar bei 280 Dollar. Attraktive Bewertungen im Vergleich zu Tech-Konkurrenten und anhaltende Stärke in den Kernbereichen sprechen weiter für den Titel.
Die große Frage bleibt: Kann Alphabet seine neue Größenordnung halten? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die KI-getriebene Wachstumsstory trägt – oder ob der Richter-Segen nur einen kurzen Höhenflug auslöste.
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