Alphabet beendet das Börsenjahr 2025 als unangefochtener Spitzenreiter unter den "Magnificent Seven". Mit einer Performance, die Konkurrenten wie Nvidia und Microsoft hinter sich lässt, dominiert der Google-Mutterkonzern den Sektor. Doch während der Kurs auf Jahressicht massiv zulegte, nutzen institutionelle Investoren die hohen Bewertungen zunehmend für strategische Gewinnmitnahmen.

Gewinnmitnahmen trotz Rekordjagd

Der Tech-Gigant verzeichnet seit Jahresbeginn einen beeindruckenden Kursanstieg von über 70 Prozent und notiert mit 314,61 US-Dollar direkt am 52-Wochen-Hoch. Diese Stärke wird jedoch von Portfolio-Umschichtungen großer Adressen begleitet. Jüngste Berichte (13F-Filings) zeigen, dass Vermögensverwalter wie Highland Capital Management und Sheets Smith Wealth Management ihre Positionen im dritten Quartal um 11,1 beziehungsweise 7,4 Prozent reduziert haben. Marktbeobachter werten dies als klassisches "Rebalancing" zum Jahresende, bei dem Kapital aus den extrem gut gelaufenen Tech-Werten in defensivere Sektoren fließt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alphabet?

Auch auf regulatorischer Seite gab es zum Jahresausklang Neuigkeiten: Die Disney Company stimmte einer Zivilstrafe von 10 Millionen US-Dollar zu, um Vorwürfe bezüglich des Datenschutzes auf ihren YouTube-Kanälen beizulegen. Zwar richtet sich die Strafe gegen Disney, der Fall unterstreicht jedoch die anhaltend strengen Compliance-Anforderungen für Alphabets Video-Plattform.

Fundamentale Treiber und KI-Vorteile

Ungeachtet der institutionellen Verkäufe bleibt die operative Entwicklung der Haupttreiber für den Kurs. Im dritten Quartal 2025 überschritt der Quartalsumsatz erstmals die Marke von 100 Milliarden US-Dollar. Besonders das Cloud-Geschäft, das um 33 Prozent auf über 15 Milliarden US-Dollar wuchs, überzeugte die Märkte. Analysten heben hierbei Alphabets strategischen Vorteil durch eigene Hardware hervor: Die Nutzung maßgeschneiderter Chips (TPUs) macht den Konzern unabhängiger von externen Zulieferern als viele Wettbewerber im KI-Rennen.

Die Bewertung der Aktie gilt trotz der Rally als vergleichsweise moderat. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp unter 30 sehen Experten angesichts der Wachstumsraten im Cloud- und KI-Segment weiterhin Potenzial. Insider-Verkäufe, wie die von CEO Sundar Pichai im Oktober, werden dabei mehrheitlich als routinemäßige Transaktionen im Rahmen fester Handelspläne eingeordnet und belasten die Stimmung kaum.

Ausblick auf 2026

Für das kommende Jahr sind die Erwartungen hoch gesteckt. Analysten halten das Erreichen einer Marktkapitalisierung von 5 Billionen US-Dollar im Jahr 2026 für möglich, was einen weiteren Kursanstieg von etwa 32 Prozent erfordern würde. Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die kommenden Quartalszahlen (Q4). Entscheidend wird sein, wie sich die Kapitalausgaben entwickeln und wie schnell die Integration der Gemini-KI in die Suche monetarisiert werden kann.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...