Alphabet bündelt aktuell gleich mehrere positive Impulse: Eine Neubewertung der SpaceX-Beteiligung, frische Dividendenzahlungen und optimistische Analystenkommentare treffen auf Rückenwind im Kerngeschäft mit Suchwerbung. Zusätzlich meldet der Konzern technische Fortschritte im Bereich Quantencomputing. Was steckt hinter dieser Gemengelage?

SpaceX-Beteiligung wird zum Werttreiber

Ein wesentlicher Treiber der aktuellen Stimmung ist die neue Bewertung der SpaceX-Beteiligung. Am 14. Dezember wurde ein weiteres Tenderangebot abgeschlossen, das SpaceX mit rund 800 Milliarden US‑Dollar ansetzt. Insider-Anteile wurden zu 421 US‑Dollar je Aktie gehandelt.

Für Alphabet, das seit einer Finanzierungsrunde 2015 gemeinsam mit Fidelity als bedeutender Minderheitsinvestor an Bord ist, bedeutet dies einen deutlich höheren Buchwert der Beteiligung als bei früheren Zweitmarkt-Transaktionen. Analysten rechnen daher mit einem spürbaren Bewertungseffekt in den kommenden Quartalszahlen. Dieser „Buchgewinn“ stärkt die Bilanz und unterstreicht, dass die Sparte „Other Bets“ und das strategische Beteiligungsportfolio mehr sind als nur ein Anhängsel des Kerngeschäfts.

Dividende und Kapitaldisziplin

Parallel dazu läuft das laufende Kapitalrückführungsprogramm weiter. Heute, am Montag, den 15. Dezember, zahlt Alphabet eine Quartalsdividende von 0,21 US‑Dollar je Aktie an alle Anleger, die am 8. Dezember im Aktienregister standen.

Die Rendite liegt mit etwa 0,3 % zwar auf einem niedrigen Niveau, signalisiert aber verlässliche Ausschüttungen bei gleichzeitig starkem Cashflow. Mit einer Ausschüttungsquote von rund 8,28 % bleibt viel Spielraum, künftig entweder höhere Dividenden zu zahlen oder weiter massiv in Wachstumsfelder wie Künstliche Intelligenz und Quantencomputing zu investieren.

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Kursseitig spiegelt sich das insgesamt freundliche Bild wider: Auf Sicht von 30 Tagen liegt die Aktie gut zweistellig im Plus, seit Jahresbeginn beträgt das Plus rund 43 %, während der Kurs nur knapp 6 % unter dem jüngsten 52‑Wochen-Hoch verharrt.

Analysten setzen auf Search und KI

Zusätzlichen Rückenwind liefern neue Einschätzungen von der Sell-Side. Piper Sandler hat das Kursziel für die Alphabet-Aktie von 330 auf 365 US‑Dollar angehoben und bleibt bei der Einstufung „Overweight“.

Basis dieser Anhebung sind Umfragen bei Werbekunden. Demnach sichert sich Google Search erstmals seit drei Jahren wieder einen größeren Anteil an den digitalen Werbebudgets. Das spricht dafür, dass Befürchtungen über eine Kannibalisierung der klassischen Suchwerbung durch KI-Angebote überzogen waren. Im Gegenteil: KI-gestützte Produkte wie „Performance Max“ (PMax) und die Integration der Gemini-Modelle sollen laut Analysten zusätzliche Umsätze generieren und gleichzeitig die Rendite der Werbeausgaben verbessern.

Technologischer Fortschritt mit „Willow“

Über die unmittelbaren Finanzkennzahlen hinaus will Alphabet seine technologische Führungsrolle ausbauen. Jüngst meldete der Konzern, dass der eigene Quantenchip „Willow“ erfolgreich einen verifizierbaren Algorithmus ausgeführt hat. Dieser Meilenstein positioniert Alphabet als ernstzunehmenden Akteur im entstehenden Markt für Quanten-Hardware.

Mittelfristig könnte sich daraus eine zusätzliche Erlössäule entwickeln, die perspektivisch in einer ähnlichen Größenordnung wie das Cloudgeschäft liegen soll. Parallel dazu berichten Branchenquellen über Gespräche mit Meta Platforms zur möglichen Lieferung eigener TPU-Recheneinheiten. Auch das würde die Hardware-Erlöse breiter aufstellen und Abhängigkeiten vom Werbegeschäft weiter reduzieren.

Die zentralen Treiber im Überblick

  • Dividende: Quartalszahlung von 0,21 US‑Dollar je Aktie, Ausschüttungsquote rund 8,28 %
  • SpaceX: Tenderangebot bewertet SpaceX mit 800 Mrd. US‑Dollar (421 US‑Dollar je Aktie) und erhöht den Buchwert der Alphabet-Beteiligung deutlich
  • Analysten: Piper Sandler erhöht Kursziel auf 365 US‑Dollar dank Marktanteilsgewinnen bei Suchwerbung
  • KI-Monetarisierung: Tools wie PMax und Gemini sichern sich laut Werbekundendaten steigende Budgetanteile
  • Technologie: Quantenchip „Willow“ erreicht technischen Meilenstein, Gespräche zu TPU-Verkäufen an Meta laufen

In Summe definieren drei Linien die aktuelle Lage der Alphabet-Aktie: kurzfristig sorgen Dividende und starkes Kursniveau für Stabilität, mittelfristig stützt die SpaceX-Aufwertung die Bilanz, und langfristig zielen KI- und Quantenprojekte auf neue Erlösquellen jenseits der klassischen Suchwerbung.

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