Google Cloud hat kurz vor Jahresende einen der größten Cloud-Security-Verträge der Branche an Land gezogen. Die erweiterte Partnerschaft mit Cybersecurity-Spezialist Palo Alto Networks hat laut Reuters ein Volumen von rund 10 Milliarden US-Dollar. Zeitgleich erhält Alphabet von der Wall Street starke Rückendeckung für seine KI-Strategie.

Google Cloud mit strategischem Coup

Der Deal stärkt Alphabets Position im Wettbewerb mit AWS und Microsoft Azure erheblich. Google Cloud hatte im dritten Quartal 2025 bereits ein Umsatzwachstum von 34 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar verzeichnet. Die neue Partnerschaft dürfte diesen Schwung ins kommende Jahr tragen und zeigt, dass Google bei großen Enterprise-Kunden punkten kann.

Für das Cloud-Geschäft ist die Vereinbarung ein Meilenstein. Cybersecurity gilt als einer der am schnellsten wachsenden Bereiche in der Cloud-Branche, und Google positioniert sich hier nun als ernstzunehmende Alternative zu den Platzhirschen.

Bank of America sieht Alphabet vorn

Am 21. Dezember stuften die BofA-Analysten Justin Post und Nitin Bansal Alphabet als am besten positioniertes Unternehmen für die nächste KI-Phase ein. Die Bank hebt vier strukturelle Vorteile hervor, bei denen Alphabet führend ist:

  • Entwicklung von Frontier-Modellen
  • Konsumenten-Reichweite
  • Enterprise-Distribution
  • Eigene Chip-Architektur (TPUs)

Alphabet sei das einzige Unternehmen mit starker Position in allen vier Bereichen. Die Analysten schätzen, dass KI über die nächsten fünf Jahre zusätzliche Erlöse von mehr als einer Billion Dollar generieren könnte.

Gemini legt deutlich zu

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Die KI-Offensive zeigt Wirkung: Die Gemini-App verzeichnet mittlerweile 650 Millionen aktive Nutzer pro Monat – im März 2025 waren es noch 350 Millionen. Auch die KI-gestützte Suchfunktion AI Overviews erscheint laut Semrush-Daten inzwischen bei rund 15 Prozent aller Suchanfragen.

Mitte Dezember kündigte Google mit Gemini 3 Flash das bisher größte Modell-Update an, das nun weltweit als Standard in der Gemini-App und im KI-Suchmodus ausgerollt wird.

Regulierung bleibt Unsicherheitsfaktor

Die regulatorischen Herausforderungen schwelen weiter. Ein Bundesgerichtsurteil im Dezember 2025 begrenzt die Laufzeit von Standard-Such- und KI-App-Verträgen auf ein Jahr – betroffen sind lukrative Deals mit Apple und Samsung. Mexikos Kartellbehörde verpflichtete Google zudem, Klauseln zu streichen, die Gerätehersteller an das Android-Ökosystem binden. Die EU untersucht derweil den Einsatz von KI-Features und die Nutzung von Inhalten.

Ausblick auf 2026

Alphabet meldete für das dritte Quartal 2025 einen Gewinn von 2,87 Dollar je Aktie bei Erlösen von 102,35 Milliarden Dollar – beide Kennzahlen lagen deutlich über den Erwartungen. Das Unternehmen plant für 2025 Investitionen von 91 bis 93 Milliarden Dollar, vor allem in KI-Infrastruktur und Cloud-Kapazitäten.

Die nächsten Quartalszahlen werden für Anfang Februar 2026 erwartet. Anleger dürften dann besonders auf Fortschritte bei der KI-Monetarisierung und das weitere Cloud-Wachstum achten.

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