Der Tech-Gigant Google steckt mitten in einem radikalen Umbau. Während das Unternehmen seine Gesundheitssparte Verily zum Verkauf vorbereitet und hunderte Mitarbeiter entlässt, setzt es gleichzeitig alles auf eine Karte: Künstliche Intelligenz. Doch ausgerechnet ein neuer KI-Browser der Konkurrenz sorgte jüngst für Kursdruck. Kann Alphabet die Balance zwischen Kostensenkung und Zukunftsinvestition meistern?

Verily-Verkauf: Fokus auf das Kerngeschäft

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitungen steht Alphabets Gesundheitssparte Verily vor dem Aus. Das Unternehmen arbeitet fieberhaft daran, die Einheit technologisch vom Konzern zu trennen – entweder für einen Verkauf oder eine Abspaltung. Diese strategische Entscheidung zeigt klar: Alphabet konzentriert sich auf seine Gelddruckmaschinen Werbung und Cloud-Computing.

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Verily, das Datenanalysen für die Gesundheitsforschung entwickelt, passt schlichtweg nicht mehr zur Kernstrategie. Der geplante Verkauf setzt Kapital frei, das dringend für die KI-Offensive benötigt wird.

KI-Offensive auf allen Kanälen

Gemini erobert die Wohnzimmer

Alphabet drückt beim KI-Ausbau aufs Gaspedal. Die hauseigene Gemini-KI läuft bereits auf über 300 Millionen Google TV- und Android TV-Geräten weltweit. Der Rollout startete mit TCL-Modellen und wird 2025 auf Google TV Streamer und verschiedene Hisense- sowie TCL-Geräte ausgeweitet.

Diese massive Verbreitung verschafft Google einen entscheidenden Vorteil im Kampf um die KI-Dominanz. Während Konkurrenten noch ihre Plattformen aufbauen, nutzt Alphabet sein bestehendes Hardware-Ökosystem für die schnelle Marktdurchdringung.

Perplexity schockt mit Gratis-Browser

Ausgerechnet ein Konkurrent verdarb Alphabet jüngst die Laune: Perplexity AI verschenkt seinen KI-Browser "Comet", der zuvor 200 Dollar pro Monat kostete. Der Browser kann Webseiten zusammenfassen und wichtige Informationen extrahieren – eine direkte Bedrohung für Googles Suchmaschinen-Monopol. Die Ankündigung ließ die Alphabet-Aktie um 0,6 Prozent fallen.

Drastischer Personalabbau bei Google Cloud

Alphabet greift zur Kostenschere: Über 100 Design-Mitarbeiter der Google Cloud-Sparte müssen gehen. Besonders hart traf es die Teams für Nutzererfahrung und Plattform-Services – manche Bereiche verloren die Hälfte ihrer Belegschaft.

CEO Sundar Pichai hatte die Marschrichtung klar vorgegeben: "Wir müssen effizienter werden, während wir wachsen, und dürfen nicht alle Probleme mit mehr Personal lösen." Die Einsparungen fließen direkt in KI-Entwicklung und Infrastruktur-Investitionen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz des Umbruchs halten Wall Street-Experten an Alphabet fest. Morgan Stanley hob das Kursziel von 210 auf 270 Dollar an und verwies auf die starke Position im KI-Rennen. Die Analysten sehen vor allem drei Wachstumstreiber: Such-Monopol, Cloud-Expansion und YouTube-Erfolg.

Besonders beeindruckend: Der freie Cashflow soll von aktuell 81,4 Milliarden Dollar bis 2029 auf 140,1 Milliarden Dollar steigen. Diese Geldmaschine gibt Alphabet alle Freiheiten für teure KI-Experimente.

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