Alphabet Aktie: KI-Angst schlägt zu!
Google-Mutter Alphabet lieferte gerade das beste Quartal der Unternehmensgeschichte ab – und stürzt trotzdem ab. Während andere Firmen von solchen Zahlen träumen, jagt ein Gespenst durch die Märkte: die Angst vor einer platzenden KI-Blase. Kann selbst ein Tech-Gigant mit 100 Milliarden Dollar Quartalsumsatz dieser Panik standhalten?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Im dritten Quartal 2025 knackte Alphabet erstmals die magische Marke von 100 Milliarden Dollar Umsatz – genauer gesagt 102,3 Milliarden, ein Plus von 16 Prozent im Jahresvergleich. Besonders beeindruckend: Google Cloud explodierte förmlich mit 34 Prozent Wachstum auf 15,2 Milliarden Dollar. Der Auftragsbestand liegt mittlerweile bei gewaltigen 155 Milliarden Dollar.
Auch das Kerngeschäft läuft rund. YouTube-Werbung spülte 10,26 Milliarden Dollar in die Kassen und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Googles KI-Assistent Gemini erreichte über 650 Millionen monatlich aktive Nutzer. Sieben Milliarden Tokens verarbeitet das Unternehmen pro Minute über seine API-Schnittstellen.
Eigentlich Traumzahlen. Doch die Börse interessiert das gerade herzlich wenig.
Der KI-Albtraum greift um sich
Die Märkte drehen durch. Der Nasdaq Composite sackte um 1,9 Prozent ab, der S&P 500 um 1,1 Prozent. Der Grund: Wachsende Skepsis darüber, ob sich die Milliarden-Investitionen in künstliche Intelligenz jemals auszahlen werden. Anleger fragen sich zunehmend, ob hinter dem KI-Hype nicht eine gefährliche Blase steckt – und ziehen ihr Geld aus hoch bewerteten Tech-Aktien ab.
Für Alphabet kommt das zur Unzeit. Das Unternehmen pumpt zwischen 91 und 93 Milliarden Dollar allein 2025 in KI-Infrastruktur – eine deutliche Erhöhung gegenüber früheren Prognosen. Diese aggressive Strategie sollte die Führungsposition im KI-Rennen sichern. Jetzt zweifeln Investoren an der kurzfristigen Rendite dieser massiven Ausgaben.
Bereits im März 2025 war die Aktie in einen Bärenmarkt gerutscht und hatte mehr als 20 Prozent von ihren Februar-Höchstständen verloren. Die alten Ängste sind zurück.
Regulierung als Dauerbrenner
Als wäre die Marktstimmung nicht schlimm genug, plagen Alphabet auch noch regulatorische Sorgen. Im dritten Quartal musste das Unternehmen eine 3,5-Milliarden-Dollar-Strafe der EU-Kommission verbuchen. Dazu kommen laufende Kartellverfahren in den USA wegen angeblicher Monopolstellung bei der Suche und im Werbegeschäft.
Diese juristischen Altlasten schaffen zusätzliche Unsicherheit über die langfristige operative Flexibilität – selbst wenn das Management weiterhin überzeugt ist, seine Geschäftspraktiken erfolgreich verteidigen zu können.
Wenn starke Fundamentaldaten nicht mehr zählen
Die aktuelle Situation zeigt brutal: Selbst ein Konzern, der nahezu perfekte Zahlen liefert, ist nicht immun gegen Marktstimmungen. Alphabets Schicksal demonstriert, wie schnell Sorgen über Konjunkturabschwächung und überhöhte Bewertungen robuste Wachstumszahlen überschatten können.
Der Konzern dominiert weiterhin Suche, Werbung und zunehmend auch Cloud-Computing. Doch im aktuellen Umfeld zählt das wenig. Die Kombination aus KI-Blasen-Ängsten, wirtschaftlicher Unsicherheit und anhaltenden Regulierungsrisiken erweist sich als toxischer Mix – trotz operativer Stärke auf ganzer Linie.
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